Am Pfingstmontag trafen sich die Wallfahrer aus Langenprozelten um sechs Uhr in der Früh auf dem Parkplatz am Zollberg zur im Jahr 1653 erstmals erwähnten Fußwallfahrt nach Rengersbrunn. Ins Leben gerufen hat die Wallfahrt ein Mainzer Amtmann, um seinen "Chef" zu beeindrucken, durchgeführt wurde sie von vier Patres aus dem ehemaligen Kloster in Lohr, die im 17. Jahrhundert die Gemeinde Langenprozelten mitversorgten.
Karola Steigerwald, die langjährige Wallfahrtsführerin, begrüßte die Anwesenden und führte die Gruppe über die Prozeller Koppe, auf der Birkenhainer Landstraße entlang bis nach Rengersbrunn.
Die Wallfahrtsführerin hatte unter dem Motto "Geschenkt" einige Texte, Lieder und Gebete vorbereitet.
Besonders beeindruckt waren die Teilnehmer von Christoph Zehendner's Lied "Geschenkt, geschenkt, geschenkt". Hier heißt es: Was wir brauchen, um zu leben, gibt's geschenkt. Völlig unverdient, wenn man es recht bedenkt. Was das Leben reich macht, wird von Gott geschenkt.
Nach 13 gelaufenen Kilometern auf schattigen Waldwegen und über sonnige Wiesen kamen die rund 30 Wallfahrer um 10.15 Uhr in Rengersbrunn an, wo sie von der dortigen Blaskapelle empfangen und in die Kirche geleitet wurden.
Pfarrer Dr. Zarosa aus Burgsinn zelebrierte den Wallfahrtsgottesdienst. Anschließend stärkten sich die Teilnehmer mit Kaffee, Kuchen und belegten Brötchen im Pfarrheim.
Mit einem großen Applaus bedankten sich die Wallfahrer bei der Wallfahrtsführerin Karola Steigerwald für die gute Vorbereitung.
Einige Teilnehmer wanderten anschließend durch den Wald zurück nach Langenprozelten. Die meisten ließen sich aber von mit dem Auto gekommenen Angehörigen mit nach Hause nehmen.
Von: Andrea Geßner (PGR Langenprozelten)