In die seit fünf Jahren bestehende Gaststätte Waldrast kehrt nach einer rund neunmonatigen Zwangspause wieder Leben ein: Die neuen Pächter, das Ehepaar Sandra und Joachim Wilts, Eltern von drei kleinen Kindern, eröffnen am Samstag, 18. März, um 12 Uhr mit einem kleinen Empfang.

Sowohl Sandra (32) als auch Joachim Wilts (44) sind vom Fach (siehe „Zur Person“). Mit dem Gedanken, einen gastronomischen Betrieb zu eröffnen, befassten sie sich laut Joachim Wilts, dessen Bruder Matthias die Ratsschenke in Gemünden führt, schon seit längerem. Nachdem sie verschiedene Objekte angeschaut hätten, habe sich ihr Herz für die Waldrast mit ihrer modernen Architektur, den klaren Linien, und den großen Fenstern entschieden. Aber auch die gute Luft und die in Mariabuchen zu findende Ruhe hätten zu dieser Entscheidung beigetragen.

So modern und transparent wie die Gasträume sei auch die Handwerksarbeit, die in Kürze hier betrieben werde, verspricht Joachim Wilts. Qualität und Nachhaltigkeit seien für ihn und seine Frau Sandra wesentlich. Man werde die Waldrast als Ort des Ankommens, der Ruhe und der Besinnung auf das Wesentliche, betreiben. Ansprechen möchte das Ehepaar Wilts sowohl Pilger und Wanderer als auch den klassischen Restaurantgast. Aber auch, wer nur auf ein schnellgezapftes Pils vorbeikommen wolle, sei willkommen.

Vorgesehen seien zwei verschiedene Speisekarten. Zum einen werde es eine klassische Karte mit wechselndem, saisonalem Speisenangebot und moderaten Preisen geben; der Schwerpunkt liege auf dem Verarbeiten regionaler Produkte.

Die zweite Karte geht laut Joachim Wilts in Richtung experimentell. Auf ihr würden sowohl reine vegane und vegetarische als auch internationale Gerichte zu finden sein. Alle Speisen werden seinen Worten zufolge „in Handarbeit mit viel Liebe zum Detail produziert“.

Fleisch wird die Waldrast laut Joachim Wilts von der Metzgerei Siegler in Wombach beziehen, Fische von der Forellenzucht Grimm im Hafenlohrtal, Kaffee von der Aschaffenburger Rösterei Braun, Wasser von den Bad Brückenauer Mineralbrunnen und Bier von der Marktheidenfelder Martinsbräu sowie der kleinen Halsbacher Göikelbräu.

Deren Betreiber Manuel Müller werde eigens für die Waldrast ein spezielles Bier brauen, so Joachim Wilts; der Geschmack werde sich in Richtung Buchenaroma bewegen. Hopfen und Malz für dieses Spezialbier würden am Eröffnungstag von Pater Adam gesegnet. Voraussichtlich ab 1. Mai werde dieses Bier dann ausgeschenkt.

Nach 100 Tagen will das Ehepaar Wilts, das zwei Söhne im Alter von drei und fünf Jahren sowie eine zweieinhalb Wochen alte Tochter hat, Bilanz ziehen und sehen, ob ihr Konzept aufgeht. Sie sind realistisch genug zu sagen, dass man sich letztendlich „an dem orientieren muss, was hier funktioniert“. Allerdings glauben sie nicht, dass es sich bei veganen und vegetarischen Gerichten nur um einen kurzlebigen Trend handelt.

Geöffnet ist die Waldrast künftig mittwochs bis sonntags, jeweils von 11 bis 22 Uhr; Montag und Dienstag sind Ruhetage.