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Rieneck
Waldbewirtschaftung: 2022 könnte positiv ausgehen
Helmut Hussong
 |  aktualisiert: 05.03.2022 02:24 Uhr

Mit etwa 600 000 Euro an Einnahmen aus dem Holzverkauf rechnet die Stadt Rieneck im aktuellen Forstwirtschaftsjahr. Dazu kommen weitere Einnahmen aus dem Verkauf von Buchenwildlingen mit 1000 Euro und der Jagdverpachtung mit rund 25 000 Euro. Durch die staatlichen Förderprogramme von über 91 000 Euro summiert sich der Erlös aus dem Stadtwald auf 717 304 Euro. Stellt man die Ausgaben von 394 000 Euro dagegen, könnte im Jahr 2022 ein positives Ergebnis von 394 000 Euro aus der Waldbewirtschaftung erzielt werden.

Das geht aus den Zahlen des vorläufigen Jahresbetriebsplanes 2021/2022 hervor, den Bürgermeister Sven Nickel auf Nachfrage von Stadtrat Wolfgang Küber nun öffentlich machte. Die geplante Waldbewirtschaftung war zu Jahresbeginn in einer nichtöffentlichen Klausurtagung des Stadtrates von Revierleiter Matthias Schleich den Gremiumsmitgliedern ausführlich erläutert worden.

60 Kilometer Waldwege müssen unterhalten werden

Für das aktuelle Forstwirtschaftsjahr ist ein Einschlag von 11 500 Festmeter Holz vorgesehen. Der NH-Anteil davon (das ist Holz, das nicht aufgearbeitet wird und im Wald verbleibt), ist mit 1500 Festmeter oder 14 Prozent ausgewiesen. Bei den Förderprogrammen schlagen sowohl der Gemeinwohlausgleich mit 11 150 Euro, das Vertragsnaturschutzprogramm mit 50 000 Euro, als auch Zuschüsse zur Naturverjüngung mit 25 000 Euro und Jugendpflege mit 5000 Euro positiv zu Buche.

Bei den Ausgaben stehen für die Pflanzung von 3000 Douglasien und 3000 Roteichen insgesamt 6000 Euro an. Weitere Aufwendungen für Holzernte und Forstkulturen sind mit 25 000 Euro veranschlagt. Der Unterhalt der insgesamt 60 Kilometer langen Waldwege erfordert 30 000 Euro, die Personalkosten betragen 240 000 Euro, die Rückekosten 70 000 Euro und die sonstigen Materialkosten 23 000 Euro.

Auch im vergangenen Jahr konnte ein positives Betriebsergebnis aus dem Stadtwald von 200 978 Euro zur Finanzierung des Gesamtetats der Kommune beitragen. Dies ergibt sich aus dem Soll-Ist-Vergleich für 2020/2021, den Matthias Schleich ebenfalls präsentierte. An Stelle der ursprünglich geplanten 8500 Festmeter wurden nur 4800 Festmeter Holz eingeschlagen. Dennoch brachte der Holzverkauf 232 000 Euro.

58 000 Euro durch Eichelsammelaktion

Mit der Eichelsammelaktion erlöste man 58 000 Euro, die Buchenwildlinge brachten 611 Euro sowie die Jagdverpachtung 21 294 Euro. Bei den Einnahmen aus den Förderprogrammen mit insgesamt 247 650 Euro stellte die einmalige Nachhaltigkeitsprämie aus dem Konjunkturpaket des Bundes mit 146 500 Euro den größten Anteil dar.

Für Forstkulturen wurden 4260 Euro zur Pflanzung von jeweils 3000 Douglasien und Roteichen mit eigenem Personal aufgebracht. Die Personalkosten selbst betrugen insgesamt 246 000 Euro und die Rückekosten 69 100 Euro. In Summe standen laut Auflistung den Einnahmen von 559 555 Euro Ausgaben von 358 577 Euro gegenüber.

 
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