Der Arbeitskreis 1200 Jahre Himmelstadt lädt im Rahmen der 1200–Jahrfeier des Ortes zu einem Vortrag und einer Ausstellung zum Thema „Archäologische Relikte aus Himmelstadt – Eine Reise in die (mehr als) 1200-jährige Geschichte des Ortes“ ein.
Der Vortrag findet am Freitag, 13. März, um 19.30 Uhr im Pfarrheim „Selige Immina“, Kirchplatz 9, in Himmelstadt statt.
Die Archäologen Philipp Schinkel und Franz Xaver Bechtold studierten laut Pressemitteilung Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg. Beide arbeiten seit ihrem Masterabschluss als freiberufliche Archäologen mit den Forschungsschwerpunkten Bronze- und Eisenzeit im fränkischen, aber auch im mittel- und nordeuropäischen Raum.
Die beiden Archäologen erläutern anhand von speziellen Fundobjekten, Bodendenkmälern und Ausgrabungsergebnissen die Vor- und Frühgeschichte sowie das Mittelalter und die frühe Neuzeit von Himmelstadt. Die ältesten Funde von Himmelstadt werden dem Neandertaler zugeschrieben, aber auch bronzezeitliche, keltische und mittelalterliche Hinterlassenschaften stehen im Zentrum der Ausführungen. Ein besonderes Augenmerk erfahren Funde, die 1959 aus einem Grabhügel in der Unteren Ringstraße geborgen wurden. Sie datieren den Übergang von der Hügelgräberbronzezeit zur Urnenfelderzeit.
Die Ausstellung anlässlich des 1200-jährigen Ortsjubiläums von Himmelstadt hat am Samstag und Sonntag, 14. und 15. März, sowie 21. und 22. März jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet und befindet sich ebenfalls im Pfarrheim „Selige Immina“, schreibt der Arbeitskreis in einer Pressemitteilung.
Die Sonderausstellung zeigt archäologische Fundobjekte aus der Gemarkung Himmelstadt. Im Zuge der Fundinventarisierung wurde deutlich, dass Himmelstadt Relikte aus verschiedenen historischen und prähistorischen Epochen vorzuweisen hat. Ein chronologischer Rundgang durch die mehr als 1200-jährige Geschichte des Ortes wird an den zwei Wochenenden präsentiert.
Der Fokus der Ausstellung liegt auf den verschiedenen Einzelexponaten, die in optisch ansprechenden und zugleich leicht verständlichen Arrangements vorgestellt werden, heißt es in der Mitteilung. In den Vitrinen werden sowohl die Exponate als auch, wenn nötig, ergänzende zeichnerische Rekonstruktionen und/oder Modelle beziehungsweise spezielle Arrangements ausgestellt. Die detaillierte Erklärung der Ausstellungsstücke in ihrem chronologischen oder kulturellen Kontext erfolgt anhand von Texttafeln. Ausführliche Erläuterungen zu den zeitlich geordneten und relevanten Funden der einzelnen Themenschwerpunkte geben Auskunft zu den Relikten.
Attraktion der Ausstellung sind die restaurierten Grabbeigaben einer spätbronzezeitlichen Bestattung. Die mit ins Jenseits gegebenen Keramikgefäße und Bronzeobjekte beschreiben den Übergang von der Hügelgräberbronzezeit zur Urnenfelderzeit und sind daher nicht nur ansehnlich, sondern auch aus wissenschaftlicher Sicht bemerkenswert.
Die beiden Veranstaltungen sind kostenfrei.
Weitere Informationen unter www.himmelstadt.de und 1200-himmelstadt.de.