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Arnstein
Vorsicht, nur Anliegerverkehr: Die Sperrung in Arnstein ist zwischenzeitlich aufgehoben, doch die Umleitung bleibt
Kommt man nun durch Arnstein oder doch nicht? Vor dieser Frage stehen Verkehrsteilnehmer, die in der Stadt keine Baustelle, aber Umleitungsschilder sehen. Die Hintergründe.
Die Schweinfurter Straße in Arnstein wird zwar derzeit nicht weiter saniert, trotzdem darf sie vom überörtlichen Verkehr nicht genutzt werden.
Foto: Stefanie Koßner | Die Schweinfurter Straße in Arnstein wird zwar derzeit nicht weiter saniert, trotzdem darf sie vom überörtlichen Verkehr nicht genutzt werden.
Tabea Goppelt
 |  aktualisiert: 20.01.2025 02:34 Uhr

Die Schweinfurter Straße in Arnstein scheint aktuell befahrbar, aber das ist nur ein Trugschluss: Schilder weisen auf ein Einfahrtverbot hin, es gilt Anliegerverkehr. Auch außerhalb der Stadt stehen weiterhin die Umleitungsschilder und führen den Verkehr erst gar nicht in die Nähe. Was steckt dahinter? Die Stadt und das Staatliche Bauamt Würzburg klären auf.

Kurz vor Weihnachten wurde die Schweinfurter Straße für den Anliegerverkehr freigegeben, die anderen Verkehrsteilnehmer müssen weiter die Umleitung nehmen, erklärt Fabian Helmerich, Geschäftsführender Beamter der Stadt Arnstein. Aus mehreren Gründen, aufgrund der Witterung etwa und aufgrund von ausstehenden Asphaltlieferungen, herrsche nun eine Baustellenruhe. Diese sei von vorneherein auch so geplant gewesen.

Mitte März soll es in die nächste Bauphase gehen, zunächst auch wieder mit einer Vollsperrung der Schweinfurter Straße. Ab Mai hofft Helmerich, auf eine halbseitige Sperrung ausweichen zu können. "Das erste Nadelöhr haben wir durchlaufen", stellt er fest und weiß über die Umleitung: "Es tut den Verkehrsteilnehmern schon weh, das merkt man deutlich."

"Der Bauzeitenplan ist trotz kleiner Verzögerungen im Stand aktuell", so Helmerich weiter. Immer wieder mal habe es zwar Schwierigkeiten gegeben und es sei unklar, was im Untergrund alles zum Vorschein kommt. Die Maßnahme sei eine Herausforderung, eine "Maßnahme am offenen Herzen", weil die Kanäle weiterhin in Betrieb sind. Trotzdem sei es nötig, das Kanalsystem und die Gehwege zu sanieren. 

Die Straße ist derzeit ein "verkehrssicheres Provisorium"

Das Staatliche Bauamt (StBA) kann als Träger der Maßnahme ein paar zusätzliche Einblicke liefern: Durch diverse anfängliche Verzögerungen im Kanalbau konnte der erste Bauabschnitt im Bereich der Engstelle an der Brauerei nicht wie geplant bis Ende 2024 fertiggestellt werden. Daher ab dem 2. März die erneute Vollsperrung.

Im September 2024 kam es etwa zum unvorhergesehenen Stillstand der Baustelle, weil Wasserrecht und Kampfmittelfreiheit geklärt werden mussten.
Foto: Felix Hüsch (Archivfoto) | Im September 2024 kam es etwa zum unvorhergesehenen Stillstand der Baustelle, weil Wasserrecht und Kampfmittelfreiheit geklärt werden mussten.

Die Stadt Arnstein habe das StBA darum gebeten, die B 26 während der langen Ruhezeit in der Winterpause vom 20. Dezember bis 2. März für den innerörtlichen Anliegerverkehr vorübergehend freizugeben. "Dem wurde wohlwollend seitens des StBA auf Rücksicht der Gewerbe im östlichen Teil Arnsteins zugestimmt und mit allen Mitteln versucht, ein verkehrssicheres Provisorium des nicht fertigen Bauabschnittes für den innerörtlichen Verkehr freizugeben", schreibt das Bauamt.

Daher könne der gesamte überörtliche Verkehr nicht durch die Ortsdurchfahrt geleitet werden und muss weiterhin die überörtliche Umleitung nehmen.

 
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