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Wernfeld/Gambach
Vor 175 Jahren: Gambacher Lehrer verunglückte nach Wirtshausbesuch in Wernfeld in einem Graben tödlich
Er hinterließ drei unversorgte Kinder. Monate später erst wurde die vakante Schulstelle für über 70 Schulkinder in Gambach ausgeschrieben.
Ortsschild Wernfeld
Foto: Björn Kohlhepp | Ortsschild Wernfeld
Björn Kohlhepp
 |  aktualisiert: 17.04.2025 02:39 Uhr

Schullehrer Anton Falkenstein aus Gambach ist vor 175 Jahren nach einem Wirtshausbesuch in Wernfeld tödlich verunglückt. Wie der "Würzburger Stadt- und Landbote" berichtete, stürzte der 50-Jährige am 11. April 1850 abends um elf Uhr auf dem Heimweg in den sogenannten Dorbesgraben außerhalb von Wernfeld. Er hinterließ drei unversorgte Kinder.

Nach dem Tod Falkensteins, der aus Hörblach (Lkr. Kitzingen) stammte, stand im Juli 1850 im "Intelligenzblatt von Unterfranken und Aschaffenburg" zu lesen, dass durch dessen Tod "die mit Gemeindeschreiberei mit Kirchner- und Organistendienst verbundene Pfarrkuratie-Stelle zu Gambach ... in Erledigung gekommen" sei.

Die Stelle hatte damals 71 Werktags- und 73 Feiertagsschüler und einen Reinertrag von 323 Gulden. "Bewerber um diesen Schuldienst haben ihre vorschriftsmäßigen Bittgesuche innerhalb 4 Wochen postfrei nebst Inlage der Postbotengebühr anher vorzulegen", gezeichnet Königliche Distrikts-Schulinspektion, Göpfert (Laudenbach), 20. Juli 1850. Am 24. September wurde die Stelle dem Schullehrer Johann Wagenhäuser aus Ebertshausen (Lkr. Schweinfurt) übertragen.

 
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