Bei lockerer Oktoberfestatmosphäre feierten die "Oldies" des Modernen Spielmanns- und Fanfarenzuges Retzbach in der Walter-Endrich-Halle ihr 25-jähriges Bestehen und zeigten dabei einen Querschnitt ihres musikalischen Repertoires auf.
Sabine Binzberger begrüßte die Gäste und Klaus Kurpanek, musikalische Leiter der "Oldies", gab mit dem Trompetenecho und mit dem Stück "Jeder Tag bringt neue Hoffnung", sowie einem "Prosit der Gemütlichkeit" auch gleich die musikalische Marschrichtung vor. Dabei fungierte er auch als Moderator und blickte auf die Entstehung und den Werdegang der Oldies zurück.
Zum 25-jährigen Stabjubiläum des damaligen Stabführers Walter Endrich (1993) habe man viele "Ehemalige" angesprochen, bei dieser Feier mitzuwirken, was letztendlich zur Gründung der "Oldies" führte. Von diesen "Gründungs-Oldies", so Kurpanek, seien nur noch drei Personen, nämlich Bernhard Lannig, Otto Volkenstein und er selbst mit dabei. Aus gesundheitlichen Gründen habe Karl-Hein Kurpanek, ebenfalls ein "Oldie", die 25 Jahre nicht erreicht. Für seine 24-jährige Tätigkeit als Laudator bei Feierlichkeiten der "Oldies", dankte ihm Klaus Kurpanek. Den drei Gründungs-"Oldies" wurde je ein Präsent überreicht.
Ab dem Jahr 1994 wirkten die "Oldies" bei den Fastnachtsumzügen in Retzbach und später auch in Thüngen und Zellingen mit. Diese Auftritte steigerten sich im Laufe der Zeit, sodass man zwischenzeitlich zu 26 Veranstaltungen aufspielte.
Es folgten weitere Musikstücke aus dem umfangreichen, auch mittlerweile auf moderne Musik umgerüstete Repertoire der "Oldies". Wobei auch Stücke des befreundeten Musikzuges St. Barbra aus den Niederlanden dabei sind.
In der weiteren Programmfolge erinnerten die "Oldies" mit "Geisterreiter", bei dem sogar ein Geist seinen Auftritt hatte, sowie mit "Apache" an die langjährige Zusammenarbeit mit der DJK-Tanzgruppe aus Retzstadt, sowie deren Chefin Heidi Leistner und leiteten mit einem Film von Johannes Gräbe-Bareuther über das große Retzbacher Musikfest im Jahre 1976 zur Pause über.
Zur Eröffnung des zweiten Teils hatte sich Rainer Schmitt etwas Besonderes einfallen lassen und gab einen humorvollen Rückblick auf 25 Jahre "Oldies" zum Besten. Abschließend löste er die Wortbedeutung "Oldies" auf, Sie bedeute: "O Leut, Da Ist Es Schön".
Ferner erzählten Harald Spahn, Raimund Weiß, Petra herrlein, Lorenz Weisenberger, Ludwig Sauer und Gisela Pferr in Gstanzelform vom "Probenwahnsinn". Verschiedenen Trinklieder folgten und unter der Leitung von Franz Lott, wurde militärisch-zackig der "Kronprinzmarsch" vorgetragen.
Nach personellen Veränderungen, kamen in der Folgezeit Blasmusiker aus Retzbach hinzu, sodass auch zu den "Oldies" passende Stücke dem Repertoire beigefügt werden konnten.
Abschließend zeigten die Jubiläumsmusiker aber auch, dass sie unter anderem mit "Santa Luzia" tragende Musik beherrschen. Den Abschluss bildete wiederum traditionelle Musik, wobei die Besucher mit reichlich Beifall die Musiker belohnten und beim Frankenlied kräftig mitsangen. Wäre noch zu erwähnen, dass Harald Spahn, auch ein Mitglied der "Oldies", mit seiner Harmonika nach dem Abschluss des offiziellen Teils, zum Feiern und Mitsingen animierte.