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Von der Schule zur Stätte der Begegnung
WOHNROD (BS) In den 60er Jahren bahnte sich das Ende der Schule in Wohnrod an. Sie ging in einer Verbandsschule auf und Teile des alten Schulhauses wurden als Gaststätte und als Vereinsräume genutzt.
Redaktion
 |  aktualisiert: 03.12.2006 22:29 Uhr
1957 wurde in Wohnrod auf Antrag der Gemeinde Fellen eine eigene katholische Bekenntnisschule errichtet, denn bisher unterstand der Lehrer von Wohnrod der Schulleitung in Fellen. Der neuen Schule folgte bald darauf der Bau eines neuen Schulhauses. Dafür wurde das Wohngebäude des ehemaligen Hofgutes, das ab 1867 dem Dorfhirten als Unterkunft diente, abgerissen. 1959 war das neue Schulhaus und die neue Dienstwohnung des Lehrers bezugsfertig.

Mit Wirkung vom 1. Februar 1966 wurden die katholischen Bekenntnisschulen in der Gemeinde Fellen und deren Ortsteil Wohnrod sowie in der Gemeinde Rengersbrunn aufgelöst und eine Verbandschule mit der Bezeichnung "Katholische Bekenntnisschule Fellen-Rengersbrunn" errichtet. Die Jahrgänge eins, zwei, drei, vier, sieben und acht waren in Fellen und die Jahrgänge fünf und sechs in Wohnrod in insgesamt vier Klassen untergebracht. Das Bezirksschulamt Gemünden ordnete den vorzeitigen Schulbeginn zum 1. Februar 1966 an.

Mit der Verordnung vom 14. Mai 1969 wurde die Volksschule in Burgsinn aufgelöst und die Verbandschule Volksschule Burgsinn errichtet. Der Schulsprengel umfasste die Jahrgänge eins mit neun des Gebietes der Schulsitzgemeinde Burgsinn und die Gebiete der Vertragsgemeinden Stadt Rieneck, Markt Obersinn, Aura, Fellen, Rengersbrunn und Mittelsinn für den neunten Schülerjahrgang.

Am 4. September 1969 wurde die Verbandschule Aura-Fellen gegründet. In Fellen wurden drei Klassen und in Aura fünf Klassen unterrichtet. 305 Schüler besuchten die Schule, 179 aus Aura mit Deutelbach, 108 aus Fellen mit Wohnrod und 18 Schüler aus Rengersbrunn mit Neuhof.

Die Besetzung des Schulsaales in Wohnrod lehnte das Landratsamt Gemünden wegen der Fahrtkosten ab. 1972 wurden in Fellen die Klassen 1, 2 und 3b und in Aura die Klassen 3a bis 8 unterrichtet, es waren 313 Schüler insgesamt. 1975 besuchten 303 Schüler die Schule Aura im Sinngrund, aus Aura kamen 161, aus Deutelbach zwölf, aus Fellen 19, aus Rengersbrunn 20 und aus Wohnrod 17. Seit November 1970 wird das Schulhaus Wohnrod einschließlich der Lehrerwohnung nicht mehr für schulische Zwecke genutzt.

Mit der Errichtung der "Volksschule Burgsinn - Verbandsschule (Grund- und Teilhauptschule)" am 18. Mai 1971 wird der Schulverband Burgsinn, Rieneck, Obersinn, Aura im Sinngrund, Fellen, Rengersbrunn und Mittelsinn aufgelöst.

Mit der Verordnung der Regierung von Unterfranken vom 11. Januar 1977 wurde der Schulsprengel auf die Jahrgangsstufen eins mit vier eingeschränkt. Die Schule führte von da an die Bezeichnung "Volksschule Aura im Sinngrund - Verbandschule (Grundschule)". Weiterer Schulort war die Gemeinde Fellen.

1973 wurde die Lehrerwohnung Wohnrod an die Familie Werthmann vermietet. Margot Werthmann eröffnete im Untergeschoss eine Gaststätte, nachdem der letzte Wirt in Wohnrod, Ignaz Müller, seine Gaststätte geschlossen hatte. Seit 2001 nutzt die Musikkapelle Wohnrod die Räume der Schule als Probenraum und Stätte der Begegnung.

 
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