Zu einem spontanen Mahnfeuer zur Unterstützung der protestierenden Landwirte in Berlin hatten Mona Ditterich und andere Landwirte im Landkreis Main-Spessart ihre Berufskollegen aufgerufen. Der Ruf kam auch bei zehn anderen Ortschaften an.
So wurden in Himmelstadt, Altfeld, Stetten, Eußenheim, Waldzell, Karsbach, Esselbach, Weyersfeld, Steinfeld und Hausen Mahnfeuer vom Landratsamt genehmigt.
"Wir protestieren mit der Traktoraktion und den Mahnfeuern gegen die immer weiter steigende Regulierung und Überwachung unseres Berufsstandes. Alles muss dokumentiert werden, Blühstreifen werden vorgeschrieben, die Düngemenge, die Ausbringung der Gülle und vieles mehr.
Wir werden zu Umweltvergiftern abgestempelt und mit Bürokratie überhäuft", sagte Mona Ditterich, die sich überlegt, unter diesen Umständen den richtigen Beruf mit ihrem 30 Hektar großen Hof gewählt zu haben.
In Wolfsmünster an der Saalebrücke trafen sich spontan neun Traktorfahrer mit ihren Landmaschinen und etwa 25 Sympathisanten am Mahnfeuer. Die Firma Weimann aus Gemünden hatte dazu einige Kisten mit Getränken spendiert.
Am Mahnfeuer der Landwirte an der B27 in Richtung Hainbuche/Sodenberg, organisiert von den Ortsverbänden Weyersfeld und Weickersgrüben, nahmen rund 70 Personen teil. Auch gab es einen Korso mit 25 Schleppern aus der Region, der von Weyersfeld zum Feuerplatz fuhr.