Erfreulich war in der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Thüngen der Rückblick auf das Jahr 2015, in welchem die Segnung des neuen Hilfeleistungsfahrzeugs (HLF) 10 feierlicher Höhepunkt war.
Nach der Eröffnung von Vorsitzendem Martin Jopp ging Schriftführer Johannes Moser ausführlich auf die Aktivitäten im Jahr 2015 ein. Auf Einsätze, Übungen, Aus- und Weiterbildungen und gesellschaftliche Termine. Er schilderte auch, dass der Zweite Kommandant und Zweite Vorsitzende Lars Schmelz an seinem Hochzeitstag noch vor der Trauung schnell an einem Löscheinsatz teilgenommen hatte.
Kassier Hermann Raab berichtete, dass die Ausgaben im vergangenen Jahr höher waren als die Einnahmen. Trotzdem hat die Wehr eine solide Kasse. Bürgermeister Lorenz Strifsky dankte den fleißigen und gut ausgebildeten Männern und Frauen der Wehr für das tolle Engagement zum Wohle der Gemeinde.
Mit Urkunden, Geschenken und Gutscheinen durften Bürgermeister Strifsky und Vorstand Jopp zudem verdiente Feuerwehrmänner für langjährige Arbeit ehren. Jürgen Schraud engagiert sich seit 40 Jahren aktiv in der Wehr. Seit 25 Jahren gehört Ingo Stamm zur aktiven Truppe der Floriansjünger. Kurt Weller ist seit 50 Jahren Mitglied im Feuerwehrverein und stets fleißiger Helfer bei Veranstaltungen. Martin Jopps Dank galt auch Helmut Huber, der seit dem Bau des Kameradschaftshauses Ende der 80er Jahre „die gute Seele“ des Vereinsheimes ist und für Ordnung gesorgt hatte. Er gab die Verantwortung nun an Daniel Schneider ab.
Zufrieden blickte Fabian Bentele, seit einem Jahr Kommandant der Feuerwehr Thüngen, auf sein erstes Jahr zurück. 48 Feuerwehrleute sind derzeit bei der Thüngener Wehr aktiv. 24 Einsätze, 19 Technische Hilfeleistungen, drei Sicherheitswachen und zwei Brände waren angefallen. Meist waren neun bis 17 Personen und auch immer ein Fahrer zur Stelle, berichtete Bentele.
Elf Feuerwehrleute besitzen den Führerschein für das große Fahrzeug, oft sei jedoch immer nur einer zur Stelle, der das HLF 10 fahren durfte. Bentele warnte: „Es wäre fatal, wenn wir einen Alarm hätten, die Mannschaft ist da, aber kein Fahrer.“ Hier sollten weitere Kameraden an der Führerscheinprüfung teilnehmen, die bei Alarm schnell zur Stelle sein könnten. Auch sollten weitere Atemschutzgeräteträger ausgebildet werden, denn einige der Männer werden demnächst aus dem aktiven Dienst ausscheiden müssen.
Bei 46 Übungen wurden auch elf Kraftfahrzeuge mit den neuen Werkzeugen des HLF10 bearbeitet. Bentele war sehr damit zufrieden, wie sein Team die neue Technik, unter anderem den Spreizer, angenommen hat. Auch im Jahr 2016 wird es Änderungen geben. Vor allem der Umgang mit dem Digitalfunk, der flächendeckend bei allen Wehren eingeführt wird, soll trainiert werden.
Jugendwart Daniel Lippert informierte über seine sechs Jugendlichen, die im vergangenen Jahr 24 Übungen absolviert haben.
Kreisbrandmeister Stefan Brust lobte die fleißigen Thüngener Floriansjünger, die gerne an Lehrgängen teilnehmen. Bei der Veröffentlichung zu Einsätzen in den sozialen Netzwerken bat er um Fingerspitzengefühl. Für Veranstaltungen der Vereine soll demnächst ein Info-Hänger zur Verfügung stehen.
Martin Jopp kündigte an, dass auch 2016 das Feuerwehrhaus weiter in Schuss gehalten werden muss. Die Außenfassade und die Tore sollen gestrichen und foliert werden.