Geübt ist geübt: Nur einen Schlag benötigte Frammersbachs Bürgermeister Christian Holzemer, um den Zapfhahn in das Bierfass der heimischen Waldschlossbrauerei zu befördern. Ozapft war's und das süffige Festbier konnte kurz nach 18 Uhr am frühen Freitagabend in die Krüge laufen. Das "groiß Fest" (große Fest) an den ersten beiden Juliwochenenden in der Marktgemeinde hatte beginnen.
Der Gerstensaft sei gut gehopft und nicht so süß, war zu hören. Die Maß kostet heuer 8,90 Euro und der halbe Liter Export 4,60 Euro. Bei der offiziellen Eröffnung begrüßte Stefan Friedel die ins große Festzelt und den Biergarten strömenden Gäste. Bürgermeister Holzemer lobte in kurzen Worten den großen Zusammenhalt der Frammersbacher Vereine. Ohne diesen ließen sich der jährlichen Festtage nicht stemmen. Ein großes Dankeschön sagte er an das Vereins-Netz Frammersbach & Habichsthal und an die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Mit ihrem Engagement und ihrem Einsatz trügen sie dazu bei, dass das Ortsleben lebendig bleibe und sich das Fest weit über die Ortsgrenzen hinaus großer Beliebtheit erfreue.
Stimmgewaltige Klänge
Traditionell zog der Brauereiwagen am Freitag in einer halben Stunde mit dem Kutscher Willi Meier aus Lohrhaupten von der Brauerei zum Festplatz. Vorne weg sorgte der Musikverein Frammersbach für stimmungsvolle Klänge und spielte danach im Festzelt auf.
An dem Festzug beteiligten sich Mitglieder aus den Ortsvereinen. Empfangen wurde der kleine Tross am Marktplatz von rund 100 Feierlustigen. Das Festzelt füllte sich stetig und am Abend ging bei der Rockparty mit "Crush" so richtig die Post ab. Die Band mit Bürgermeister Christian Holzemer an der Gitarre hatte Spaß und rockte sehr zum Gefallen des Publikums das Festzelt.