Das Herbst-/Wintersemester 2014 bringt für die Marktheidenfelder Volkshochschule (vhs) einige, wichtige Verbesserungen
Zunächst konnte über die Sommerpause ein großer Fortschritt für die beengte Raumsituation der Einrichtung für Erwachsenenbildung erzielt werden. „Von Jahr zu Jahr wird unser Angebot umfangreicher, inzwischen liegen wir so um die 360 Kurse und Veranstaltungen“, stellt vhs-Geschäftsführerin Monika Oetzel nicht ohne Stolz fest. Zuletzt hat man zum Beispiel die Anerkennung für die Integrationskurse von Ausländern erreicht und kann im neuen Semester nun mit diesen Programmen qualifiziert beginnen.
Das Wachstum hat aber auch dazu geführt, dass im Alten Rathaus am Marktplatz langsam die Unterrichtsräume knapp wurden. „In Stoßzeiten wurde es schon ziemlich eng und wir mussten etwas improvisieren“, erklärt Oetzel. Deshalb war das vhs-Team heilfroh, als die Stadt mit der Eröffnung des neuen Rathauses den Sitzungssaal im Dachgeschoss des heutigen vhs-Gebäudes aufgab.
Allein was den Stadträten für ihre Sitzungen bis dahin genügen musste, reichte für einen zeitgemäßen Unterricht in der Erwachsenenbildung nicht mehr aus. Zunächst konnte man sich mit den Räumen behelfen, eine Lösung auf Dauer war es freilich nicht. Eine gute Haushaltslage machte es jetzt aber einfacher, 56 000 Euro in den städtischen Haushalt einzustellen und mit diesen Mitteln sozusagen eine vierte Ebene im Gebäude zu ertüchtigen.
Von großem Vorteil war dabei, dass der Fahrstuhl schon immer bis unter das Dach des Alten Rathauses führte. Nun war ein kleiner Korridor zu schaffen, der den ungestörten Zugang zu zwei großzügigen, neuen Lehrräumen ermöglicht. Den größeren Raum von beiden, in dem vormals die Köpfe der Stadträte qualmten, will die vhs-Leiterin möglichst vielseitig verwendbar gestalten: „Das ist mit der großen Raumhöhe unter der beeindruckenden Balkenkonstruktion des Dachs ein idealer Ort für die dynamisch wachsende Gesundheitssparte mit Angeboten wie Gymnastik oder Yoga“, erklärt sie.
Der andere, inzwischen gänzlich abgetrennte Raum muss noch passend möbliert werden und wird seine Verwendung im normalen Kursbetrieb finden. Zusätzlich konnte noch ein Stauraum für Materialien geschaffen werden und die vorhandene Teeküche war für kleine Pausen- und Besprechungsaufenthalte sinnvoll abzuteilen.
Unbedingt nötig wurde der Tausch des inzwischen doch sehr in die Jahre gekommenen Teppichbodenbelags gegen einen freundlicheren und pflegeleichten Kunststoffboden. Dies ermöglichte die grundlegende Behebung eines weiteren Problems. Wo früher Marktheidenfelds Stadträte im Winter mit wenigen elektrischen Heizlüftern schon mal leicht ins Frieren kamen, soll nun der Anschluss einer Fußbodenheizung an die vorhandene Haustechnik für ein behagliches Lernklima sorgen.
Das Thema „Kundenfreundlichkeit“ ist eine stetige Herausforderung für die vhs. Oetzel will in Kürze ein elektronisches Hinweissystem für das Gebäude anschaffen. Eine Infotafel wird dann die Besucher tagesaktuell zu den jeweiligen Kurs- und Veranstaltungsräumen führen.
Neues Corporate Design
Der Wechsel zu einem neuen Corporate Design der Volkshochschulen soll außerdem für mehr Kundenorientierung sorgen. Wenn die Bürger das neue Kursprogramm zur Hand nehmen, können sie feststellen, dass das 56-seitige Heft wesentlich einladender, persönlicher und übersichtlicher gestaltet wurde. Dem entspricht ein neuer Internet-Auftritt (www.vhs-marktheidenfeld.de) und eine moderne Anwendungssoftware (App). So blickt das vhs-Team erwartungsvoll auf die Anmeldungen der Kursteilnehmer bis zum Semesterbeginn am 22. September.
