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Vogel des Monats August: Der Mauersegler
Der Vogel des Monats August: Der Mauersegler
Foto: Hartwig Brönner | Der Vogel des Monats August: Der Mauersegler
Bearbeitet von Stefan Pompetzki
 |  aktualisiert: 28.08.2021 02:29 Uhr

Kein anderer einheimischer Vogel sei so perfekt an das Leben in der Luft angepasst wie der Mauersegler. Auf langen, sichelförmigen Flügeln und kurzem gegabelten Schwanz durchschneide er aerodynamisch den Luftraum und entwickele bei der Balz, bei Verfolgungsjagden und Sturzflügen Geschwindigkeiten bis zu 200 Stundenkilometer, heißt es in einer Pressemitteilung der Kreisgruppe Main-Spessart des Landesbundes für Vogelschutz (LBV).

Sein Schnabel sei klein, habe aber einen sehr breiten Spalt, mit dem er fliegende Insekten in großer Zahl erbeutet. Seine Füße mit vier nach vorne gerichteten Zehen seine sehr klein. Mit ihnen könne er sich zwar an rau strukturierte  Oberflächen hängen,  jedoch nicht – wie die Schwalben – auf Leitungsdrähten oder Ästen niederlassen.

Mauersegler seien Zugvögel, die erst spät im Frühjahr (Ende April/Anfang Mai) aus dem tropischen Afrika in ihre Brutgebiete in Europa zurückkehren.  Sie brütteen meist kolonieweise vor allem in Städten und  Dörfern und bauten ihr Nest in Hohlräume unter Dächern und in Mauerlöchern. Seltener brüteten sie in Felsspalten oder gar in Baumhöhlen. In den alten Laubwäldern des  Hochspessarts gebe es die einzige Kolonie baumbrütender  Mauersegler in Bayern, heißt es weiter in der Mitteilung.

Mitte Mai lege das Weibchen zwei bis drei weiße Eier, die von beiden Eltern in etwa knapp drei Wochen bebrütet würden. Die Nestlingszeit  sei je nach Witterung stark schwankend und könne über 50 Tage dauern. Seien die jungen Segler schon etwas herangewachsen, könnten sie sich bei kühlen und regnerischen Wetterperioden mitunter über eine Woche ohne Nahrungszufuhr am Leben halten. Sie würden dann in eine Art Hungerschlaf fallen, bei dem die Körpertemperatur gesenkt und die Atemfrequenz reduziert werde.

Bereits Anfang August würden die Mauersegler ihre angestammten Brutreviere verlassen und nach Süden in ihre Winterquartiere aufbrechen. Nahezu ihr ganzes Leben verbrächten sie in der Luft: Die Nahrungsaufnahme in Form von Insektenjagd, Gefiederpflege und Paarung, ja selbst Schlafen gelingt dem Mauersegler in der Luft.

Die LBV-Kreisgruppe MSP habe vor ein paar Jahren ein Mauersegler-Schwalben-Projekt ins Leben gerufen, das durch Nisthilfen und Aufklärung  die Segler der Lüfte fördere, heißt es abschließend in der Mitteilung.

 
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  • E. S.
    Warum wurde denn dieser Artikel fast komplett im Konjunktiv geschrieben?
    Das ist ja kaum noch lesbar Herr Pompetzki.
    Außerdem entsteht dadurch der Eindruck das alle Tatsachen nur Annahmen oder Mutmaßungen sind, oder - wären.
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