In verschiedene Klangwelten entführte das Lohrer Zupfensemble die Zuhörer beim Benefizkonzert im Ulmerhaus. Farbenreiche und ruhige Klänge bot das Ensemble unter dem souveränen Dirigat von Petra Breitenbach dem Publikum.
Ein ruhiger Kanon stand als erstes auf dem Programm. Anspruchsvoll war das Konzert in D-Dur für Gitarre und Zupforchester in drei Sätzen von Antonio Vivaldi. Im Solopart überzeugte der junge Gitarrist Alexander Esgen. Mit viel Gefühl interpretierten er die ausdrucksvollen Melodien des „Concertino d-moll von Konrad Wölkl für Oboe und Zupforchester“.
Die einfühlsamen, romantischen und virtuosen Klänge arbeiteten die Interpreten überzeugend heraus. Einfühlsam und stilsicher spielte Sabrina Fürtsch die Soloeinlagen auf der Oboe und erntete für ihre außergewöhnliche Leistung viel Beifall.
Außergewöhnlich gestaltete sich die Interpretation von Baumanns Märchen „Vom Müllerburschen, dem ein Bauer das Pferd nahm“, eine musikalische Erzählung unterlegt mit den rhythmisch tänzerischen Klängen des Zupfensembles.
Als Sprecher führte Dekan Till Roth lebendig und nuanciert durch die Geschichte.
Ein glanzvoller Höhepunkt war die Darbietung der „Petersburger Schlittenfahrt“ von Richard Eilenberg. Fein abgestimmt harmonierten die Mitglieder des Zupf-Ensembles in ihrem Zusammenspiel.
Die Freude an der Musik war bei den Konzertbesuchern und Musikern gleich groß.
Für die facettenreiche Unterhaltung bedankte sich das Publikum mit viel Applaus und gab sich mit Genuss den romantisch, besinnlichen Klängen der der Zugabe hin.
Der Spendenerlös des Konzertes wird für die Heizungssanierung des Ulmerhauses verwendet.