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Viele Ansätze, aber noch keine dauerhafte Lösung
Auf dem langen und steilen Schotterweg vom Forstberg herunter haben sich massive Schäden gebildet.
Foto: Günter Roth | Auf dem langen und steilen Schotterweg vom Forstberg herunter haben sich massive Schäden gebildet.
Günter Roth
 |  aktualisiert: 13.10.2024 02:29 Uhr

Der Weg mit starkem Gefälle ist infolge heftiger Regenfälle stark ausgeschwemmt. Beim Besuch des Ausschusses stellte der Zweite Bürgermeister Wolfgang Heß die Situation vor. Der Weg wird als Teil des Wanderweges "Ins Werntal" sowie für die Land- und Forstwirtschaft genutzt. Als Abhilfemöglichkeit schlug ein Vertreter des Büro Köhl vor, drei Querrinnen im Winkel von 45 Grad auf die Steigung verteilt, einzubauen. Sie sollen aus einem Zweizeiler Pflastersteinen und einem Rundbord von sieben Zentimetern Höhe bestehen. Davor könnte ein Asphaltstreifen von etwa zwei Metern gebaut werden. Das Quergefälle sollte in südwestlicher Richtung des Grabens erstellt werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf etwa 45.000 Euro.

Alternativ könnte ein Erdbauunternehmer den Weg aufreißen und das Gefälle zum Graben profilieren. Außerdem wäre dann das Bankett in Richtung Graben abzuschälen, sodass das Wasser ebenfalls abläuft. Die Kosten dafür wurden auf 500 Euro geschätzt. Die Funktion dieser Variante wurde jedoch in Frage gestellt, da das Längsgefälle zu groß sei und die Auswaschungen wieder erfolgen würden, so die Gemeinderäte.

Weg wird vorläufig notdürftig auszubessern

In der dritten Variante würde der Weg mit einem großen Grader aufgerissen werden, danach könnte man ein neues Quergefälle zum Graben mittels Aufbringen von groben Schottermaterial erstellen und anschließend den Feldweg wieder abwalzen.

Letztendlich entschied sich der Ausschuss dafür, den Weg vorläufig notdürftig auszubessern und an allen Zugängen Schilder in der Schrift "Weg zurzeit nicht begehbar" aufzustellen. Für die restlichen Lösungen sollen Angebote eingeholt werden.

Probleme macht auch der Weg vom "Kies" zum Forstberg. Der Verbindungsweg wird von der Firma R&P ausgebessert, dieser Auftrag ist bereits vergeben. Vorgesehen ist eine Deckschicht ohne Bindemittel mit einem negativen Dachprofil. Außerdem sollen auf der Weglänge drei neue Straßeneinläufe 30 mal 50 cm eingebaut werden, die das abfließende Wasser im Kanal sammeln. Hier befürchtete Bürgermeister Lorenz Strifsky jedoch, dass der Weg nach der Instandsetzung durch die massiven Regenereignisse wieder ausgespült wird. Er wollte diesen Weg asphaltieren lassen, die Mehrkosten hierfür belaufen sich auf etwa 12.000 Euro Netto. Der Weg sollte zusätzlich durch herausnehmbare Pfosten für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Diesen Vorschlag nahmen die Ausschussmitglieder an.

Der Wassergraben ist komplett verschüttet

Dritter Anlaufpunkt war der Wassergraben oberhalb der Geißleite. Dieser ist durch Unrat und Ablagerungen der Anlieger komplett verschüttet, große Wassermengen können bei Starkregen nicht mehr abfließen. Die Anlieger oberhalb des Grabens wurden bereits aufgefordert, den Graben zu räumen. Andernfalls werde das von der Gemeinde übernommen und in Rechnung gestellt.

Weiterhin sollen größere Sträucher und Bäume auf Stock gesetzt werden - Ausnahmen sind ein Kirschbaum (Geißleite 14) und eine Eiche (Geißleite 12). Überhänge werden zurückgeschnitten, Gräben - wo nötig - vom Bauhof gemulcht. Die Durchlassgitter am Heckenweg müssen vom Bauhof freigelegt werden.

Als letzten Punkt besuchte der Bauausschuss die Straßenbaustelle "Untere Buchenhölle". Dort verlaufen die Arbeiten planmäßig die Arbeiten sollen bis auf die Deckschicht noch vor Weihnachten abgeschlossen sein.

Die Regenabflussgräben südlich der Geißleite sind teilweise zugewachsen und auch verstopft.
Foto: Günter Roth | Die Regenabflussgräben südlich der Geißleite sind teilweise zugewachsen und auch verstopft.
 
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