
Wie zu hören war, herrschte bei der Verabschiedungsfeier im Tagungsbereich des Hamburger Elysee-Hotels eine recht ungezwungene, fast lockere Atmosphäre. Unter den rund 80 geladenen Gästen waren neben dem stellvertretenden Bosch-Chef und Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Siegfried Dais auch Grundkes Vorgänger Winfried Witte sowie sein Nachfolger Dr. Albert Hieronimus. Grundkes aktuelle Rexroth-Vorstandskollegen Dr. Georg Hanen und Reiner Leipold-Büttner komplettierten die Riege der Spitzenmanager. Außerdem waren Führungskräfte des Unternehmens auch aus dem Ausland zur Verabschiedungsfeier gekommen.
Im Vordergrund aller Reden stand naturgemäß die Würdigung der Verdienste des scheidenden Vorstandsvorsitzenden. Dieser, so das Lob von allen Seiten, habe in den vergangenen Jahren entscheidend mit zu der stetigen Aufwärtsentwicklung beim größten Arbeitgeber Unterfrankens beigetragen. Von dieser Entwicklung zeugen nicht nur die zuletzt wiederholt zweistelligen Zuwachsraten beim Umsatz, sondern beispielsweise auch die Tatsache, dass die Zahl der Beschäftigten allein am Hauptsitz Lohr in den vergangenen Jahren von rund 5000 auf aktuell über 6000 angestiegen ist.
Ebenso wie Dais für den Gesamtkonzern lobte auch Reiner Leipold-Büttner die Leistungen Grundkes. Das Rexroth-Vorstandsmitglied unterstrich in einer längeren Ansprache nicht zuletzt die gute Zusammenarbeit im bisherigen Dreiervorstand. Es sei eine umfassende Erneuerung gelungen, die das Unternehmen dorthin geführt habe, wo es heute stehe.
Wolfgang Ries, der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates, fand als Vertreter der Arbeitnehmer ebenfalls lobende Worte für Grundke. Dieser habe „das weltumspannende Unternehmen gut geführt“, wofür ihm der Dank aller Mitarbeiter gebühre. Ries würdigte jedoch nicht nur die
Grundke selbst wandte sich natürlich auch an die Runde. Als einziger tat er dies in englischer Sprache. Im Mittelpunkt seiner Rede stand der Dank an Weggefährten und Mitarbeiter, die allesamt ihren Anteil zur steilen Aufwärtsentwicklung der Bosch Rexroth AG geleistet hätten.
Im Anschluss an den um 18 Uhr begonnenen offiziellen Teil der Verabschiedungsfeier folgte ein lockerer Gedankenaustausch, der sich bis gegen Mitternacht erstreckte. Kulinarisch zeugte der Ausstand Grundkes im Übrigen von einer gewissen Bodenständigkeit. Zu den begleitenden Klängen eines Klavierspielers konnten die Gäste unter anderem einen „Hamburger Fischteller“, ein „Steinpilzconsommé mit Edelpilzen“ oder und ein „Rinderfilet mit Rotweinsauce“ schlemmen.