200 interessierte Gäste waren zum Hoffest des Weltladen Roden in die Hauptstrasse 67 gekommen, zu dem das Eine-Welt-Team Roden eingeladen hatte. In gemütlicher Atmosphäre konnten die Gäste im Garten des Hofladens unter Obstbäumen den Klängen des Trommelhaus-Ensembles Würzburg mit meist traditionellen Rhythmen aus Westafrika und Akkordeonmusik lauschen und sich dabei am reichhaltigen Kuchenbüfett bedienen.
Vereinsvorsitzende Gerda Hubrich berichtete von der erfolgreichen Arbeit des Rodener Weltladens, der im Juli 2005 gegründet wurde. Im Hofladen kann man fair gehandelten Kaffee, Schokolade, Schmuck, bunte Tücher, jede Menge Artikel aus Speckstein und andere Kleinigkeiten erwerben. Bei Kaffee und Kuchen, berichtete Hubrich. Der Erlös von 18 000 Euro aus dem Verkauf von fair gehandelten Eine-Welt-Produkten, dem Spendenaufkommen des Projektes „Gemeinsam für Eikwe“ und eingegangenen Spenden wurde an drei Hilfsprojekte übergeben.
Hubrich berichtete über das Projekt Eikwe, an das 10 740 Euro überwiesen wurde. Eikwe ist ein Fischerdorf an der Westküste Ghanas. Im Schuljahr 1997/98 gab es an der Grundschule Wiesenfeld/Karlburg ein Afrikaprojekt. Damals wurde die Partnerschaft von Ruth Maiwald mit der Catholic Primary School in Eikwe/Ghana begründet. Das ist nun 20 Jahre her. Wurden anfänglich Pakete mit englischsprachigen Büchern, Schulmaterial, kleinen Geschenken und jeweils 300 Dollar geschickt, nahm der Umfang der Unterstützung und des Projekts im Lauf der Jahre deutlich zu. Nicht nur die Schüler der Primary School werden gefördert, sondern 25 Jugendlichen wird eine weiterführende Schule und eine Berufsausbildung gewährt. So wurden für Patenschaften für Schulkinder (Finanzierung von Schulmaterial, Schuluniformen und Mittagessen) und Patenschaften für weiterführende Schulausbildungen gespendet.
Ein Problem stellt auch die Bezahlung der Krankenhausbehandlung für die ärmere Landbevölkerung da. Für die Krankenkosten kommt normalerweise die ganze Familie auf. Reicht das Geld nicht, müsste die Behandlung abgebrochen werden. Auch hier konnte mit einer Spende des Eine-Welt-Teams den Patienten in Notsituationen geholfen werden. Weiterhin wurden an eine Schule in Nandom im sehr armen Norden Ghanas mit Übernahme von Schulpatenschaften und Essensgeld mit 2000 Euro unterstützt.
Familie Spatz aus Mespelbrunn-Hessenthal erhielt für das Kiungani Schulprojekt in Kitale/Kenia. 3000 Euro. Spatz berichtete den Gästen über die Verwendung der Spenden: Schulgeld für Studenten, warme Mahlzeiten und medizinische Versorgung für Schüler und Reparaturen der Klassenräume.
Wieder zu Gast beim Hoffest war Bernadine Angalusha. Für ihr Projekt „In Our Own Quiet Way“ in der Provinc Kakamenga in Nordwesten von Kenia erhielt sie eine Spende von 2260 Euro. Sie berichtete von der Arbeit im Waisenhaus. Die Kindern und andere Schüler der Schulen bekommen warme Mahlzeiten.
Vorsitzende Hubrich dankte allen ehrenamtlichen Helfern und Spendern, die diese großen Spenden möglich gemacht haben.
Das Spendenkonto des Vereins Eine-Welt-Teams Roden: DE95 7905 0000 0046 1030 16