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RIENECK
Viel „Ägdschen um den Kirbe-Baum“
Aus den gemalten Puzzle-Teilen entstand zum Schluss der Kirbe-Rallye das Symbol der Rienecker: der bunte Göikel.
Foto: K-H. Wiesenfelder | Aus den gemalten Puzzle-Teilen entstand zum Schluss der Kirbe-Rallye das Symbol der Rienecker: der bunte Göikel.
Karl-Heinz Wiesenfelder
 |  aktualisiert: 02.04.2019 11:32 Uhr

Der Rienecker Kirbe-Sonntag zeigte sich von seiner schönsten Seite: bestes Wetter, ein unterhaltsames, teilweise spannendes Programm, und viele Besucher aus dem Ort und der Umgebung. Eröffnet wurde der Tag mit der Kirchenparade der Vereine und dem anschließenden Kirb-Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Johannes.

Begleitet von den Rienecker Musikanten und von Ministranten aus den Vereinen hielt der frühere Rienecker Pfarrer, Rudolf Scherbaum, die feierliche Messe. In der Predigt gab er den Gläubigen den Rat, stets das Positive und die Freude im Vordergrund zu sehen, auch wenn es scheine, dass Negatives oder Kummer überhandnähmen.

Nach dem Gottesdienst ging es gemeinsam zum Frühschoppen am Festplatz rund um den Kirbe-Baum, untermalt von der Musik der Rienecker Musikanten. Händler hatten Stände aufgebaut und boten Waren zum Kauf an. Ab 13 Uhr war das Heimatmuseum von Rita Maiberger geöffnet und gut besucht; auch zu den Burg- und Stadtbesichtigungen sowie zur Führung auf den Kirchturm fanden sich immer wieder Gruppen ein. Die musikalische Unterhaltung oblag am Nachmittag der Band „D.A.B.“, „Die Andere Blasmusik“, die bei den Zuhörern sehr gut ankam und bis zum Abend spielte.

Erstmals hatten die Organisatoren der IG Brauchtum und Kultur zu einer „Kirb-Rallye“ eingeladen. Die Idee hatte Martina Czerny, die mit ihrem Team eine Reihe Stationen und Aufgaben vorbereitet hatte, die sich rund um die Altstadt und den Festplatz verteilten. Und zur Freude der Helfer war die Beteiligung riesig: 74 Teilnehmer stellten sich von 14 bis 16 Uhr den Prüfungen, die Geschick und Köpfchen erforderten. So mussten Eier ins Ziel geworfen werden, Gegenstände ertastet oder Rienecker Dialekte aus dem Wasser gefischt werden. Auch bei der Feuerwehr war eine Aufgabe zu meistern, das gezielte Wasserspritzen.

Bei der „Ägdschen um den Kirbe-Baum“ sorgte Sackhüpfen und Stelzenlaufen für Spaß. Jeder Teilnehmer fertigte aus Dreieckswimpeln eine Girlande, die zum Schluss auf ein langes Band genäht wurden, das im nächsten Jahr bei der Kirb als Deko verwendet wird. Der Leiter der ARGE Kirb in der IG, Armin Walter, belohnte um 16.30 Uhr schließlich alle 74 Teilnehmer mit einer Medaille. Außer Kinder ab drei Jahren nahmen rund zwei Dutzend Erwachsene teil, darunter Walter selbst, der Leiter der IG, Andreas Czerny, oder Zweiter Bürgermeister Hubert Nickel.

Für Belustigung sorgten die gereimten Schnadahüpferl, die die älteren Rallye-Teilnehmer erdachten und die Walter bei der Siegerehrung unter Beifall vortrug. „Es war eine tolle Bereicherung, eine lustige Sache, und wird auch nächstes Jahr sicher wieder mit im Programm sein“, sagte der IG-Vorsitzende, der den Helfern um Martina Czerny dankte.

Dann wurde ein großes Puzzle aus vielen kleinen Leinwänden, die die Teilnehmer bemalt hatten, zusammengestellt, das das Symbolbild der Rienecker ergab, einen großen bunten Göikel.

Eine der Stationen bei der Kirb-Rallye: Mit Stelzen rund um den Kirbe-Baum laufen, mithilfe von Papa oder unter der Anfeuerung der Mitstreitern klappte es auch.
Foto: K-H. Wiesenfelder | Eine der Stationen bei der Kirb-Rallye: Mit Stelzen rund um den Kirbe-Baum laufen, mithilfe von Papa oder unter der Anfeuerung der Mitstreitern klappte es auch.
Nach der Siegerehrung mit Armin Walter, bei der jeder Rallye-Teilnehmer eine Medaille erhielt, wurden die Wimpel gezeigt, die die Teams gefertigt hatten.
Foto: K-H. Wiesenfelder | Nach der Siegerehrung mit Armin Walter, bei der jeder Rallye-Teilnehmer eine Medaille erhielt, wurden die Wimpel gezeigt, die die Teams gefertigt hatten.
 
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