Die vhs Karlstadt bietet zum Semesterstart zwei Vorträge zu Kunstgeschichte und Heimatgeschichte:
Der französische Impressionismus steht im Zentrum des Bildervortrags der Kunsthistorikerin Julia Meister-Lippert am Donnerstag, 30. September, um 19 Uhr in der Volkshochschule (Vordergebäude, Saal 1). Der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Frankreich entstandene Impressionismus ist mit Malern wie Monet, Renoir und Pissarro zur populärsten Kunstrichtung aufgestiegen. Natürliches Licht wurde in den impressionistischen Bildern zum zentralen Gestaltungselement. Die Wiedergabe atmosphärischer Stimmungen durch Licht- und Schattenreflexe kennzeichnen die Bilder der Impressionisten, die flüchtige Sinneseindrücke einfangen.
Zum 350. Todestag von Johann Rudolph Glauber, der 1604 in Karlstadt geboren wurde, schaut Barbara Wolf auf alle bekannten Fakten aus dem Leben des Apothekers. Der kostenfreie Vortrag findet am Dienstag, 5. Oktober, um 19.30 Uhr, in der Uhrenstube des Historischen Rathauses statt und ist barrierefrei. Der Apotheker und experimentelle Forscher Glauber lebte an der Schwelle von der Alchimie zur Chemie in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. In jungen Jahren erkrankte Johann Glauber an Fleckfieber, von dem er sich durch eine Entgiftungskur selbst heilte und dabei das "sal mirabilis" – das Glaubersalz – entdeckte. Er war davon besessen, den Stein der Weisen zu finden, mit dem Metalle in Gold umgewandelt und viele Krankheiten geheilt werden sollten. Die Alchimie und sein beachtlicher Erfindergeist bestimmten seinen abenteuerlichen Lebensweg. In 40 Schriften hielt er seine chemischen und medizinischen Kenntnisse fest, die er unter anderem in Prag, Wien, Karlstadt, Wertheim, Kitzingen, Gießen und Amsterdam erforschte.
Anmeldung für alle Vorträge bei der vhs Karlstadt erforderlich, Tel.: (09353) 8612, E-Mail: info@vhs-karlstadt.de, online: www.vhs-karlstadt.de