
Die Movie-Lichtspiele zeigen in Kooperation mit der vhs ab Donnerstag, 11. Februar „Steve Jobs“.
Seit der Mitbegründer von Apple 2011 56-jährig einem Krebsleiden erlegen ist, haben Dokumentar- und Spielfilme immer wieder versucht, dem Charisma von Steve Jobs auf die Spur zu kommen. Doch so richtig wollte es bislang nicht klappen, die Aura des Computer-Visionärs einzufangen. Einen gelungenen Versuch stellt nun der Film „Steve Jobs“ dar, in dem sich Regisseur Danny Boyle und Drehbuchautor Aaron Sorkin – basierend auf der autorisierten Biografie von Walter Isaacson und getreu der Devise: so viel Authentizität wie möglich und so viel Fiktion wie nötig- der ambivalenten Persönlichkeit Steve Jobs? in kongenialer Weise nähern.
Boyle und Sorkin vermeiden es nämlich, die biografischen Daten des kalifornischen Unternehmers nur einfach chronologisch abzuklappern, sondern extrahieren aus Jobs' Karriere drei bahnbrechende Episoden, die ihn an entscheidenden Innovations-Wendepunkten zeigen: 1984 bei der Enthüllung des ersten Macintosh, 1988 nach Jobs Rauswurf bei Apple bei der Präsentation des Uni- Computers NeXT und schließlich 1998 seine triumphale Rückkehr mit dem iMac.
Michael Fassbender in der Titelrolle ist oscarwürdig. Kate Winslet, Seth Rogen und Jeff Daniels füllen ihre Rollen als Schachfiguren im Kraftfeld des egomanischen Genies bestens aus. Fazit: anspruchsvolle Leinwandunterhaltung.
Nächste Woche läuft „Malala - Ihr Recht auf Bildung“.