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LANGENPROZELTEN
Verwirrspiel auf der Themse
„Drei Mann in einem Boot”: (von links) Joe Nesbit (Michael Schäfer), Harry Burns (Steve Walter) und George (Theo Gündling).
Foto: Saskia Vierling | „Drei Mann in einem Boot”: (von links) Joe Nesbit (Michael Schäfer), Harry Burns (Steve Walter) und George (Theo Gündling).
Saskia Vierling
 |  aktualisiert: 08.03.2018 02:47 Uhr

Drei Mann in einem Boot brachten am Freitag das Publikum bei der Premiere des gleichnamigen Stücks in der Spessartgrotte in Langenprozelten zum Lachen. Außerdem mit an Bord waren die verruchte Lilly (Astrid Andresen) und ihre Gegenspielerin Helen (Yasmin Vanessa Münter).

Anders als in der bekannten Verfilmung mit Heinz Erhardt, Walter Giller und Hans-Joachim Kulenkampff werden sie also nicht von ihren Liebschaften verfolgt, sondern diese sind als Überraschungsgäste mit an Deck – natürlich zunächst ohne jeweils von der anderen zu wissen. So entstand ein komödiantisches Verwirrspiel mit amüsanten Verwechslungen und gekonnten Gesangseinlagen.

Harry (Steve Walter) überredet den hypochondrischen Joe (Michael Schäfer), ihn auf eine Bootstour auf der Themse zu begleiten, um Joe über seine Verflossene hinwegzutrösten. Vorgesorgt hat er mit zwei gepackten Taschen: In der einen befindet sich Joes Reiseapotheke, in der anderen seine Kleidung. Seiner Freundin Lilly habe Harry eine „WhatsApp“ geschrieben, um sie zu informieren, dass er ein paar Tage unterwegs sein werde. Diese taucht jedoch kurzerhand auf dem Kahn auf und überredet die Jungs, mitfahren zu dürfen.

Joe scheint von der Idee wenig begeistert zu sein – geplant war schließlich eine reine Männertour. Doch die leicht bekleidete Lilly hat überzeugende Argumente und so nimmt die Bootsfahrt ihren Lauf. Bei einem Zwischenstopp planen die Drei auszugehen, um den traurigen Freund wieder an die Frau zu bringen. Lilly scheut sich nicht, dem schüchternen Joe Nachhilfeunterricht im Flirten zu geben, während Harry ihm bei der Kleiderwahl zur Hand geht.

Schließlich landet der liebenswerte Trottel im Schotten-Outfit mit Kilt und Lilly stellt fest: „Bei Männern im Kilt, werd' ich wild.“ Joe übt nun Anmachsprüche wie: „Hey Baby, nenn mir deinen Namen und ich sag dir, wie du heißt“. Und Lilly singt zur Ermutigung „Wunder gibt es immer wieder“. Der Zuschauer kann erahnen, dass die „wilde“ Lilly nicht nur mit Harry liebäugelt, sondern bald auch Joe am Haken hat. Als die drei an Land gehen, schleicht sich Harrys zweite „Bekanntschaft“ Helen aufs Boot, um Harry zu überraschen. Außerdem ein weiterer blinder Passagier, George (Theo Gündling), der vor seiner Frau geflohen ist und Harry, Joe und Lilly darum bittet, ihn mitzunehmen.

Freche Sprüche, nackte Beine

Ob in Freude oder Not, die drei Mann in einem Boot sind nun komplett. Ein rasantes Verwirrspiel beginnt. Harry versucht die zwei Damen voreinander zu verstecken, Helen sich vor George, ihrem Vater. Und Joe profitiert von den ganzen Irrungen und Wirrungen, indem sich die zwei Damen immer mehr zu ihm hingezogen fühlen.

Die Aufführung überzeugte mit frechen Sprüchen, nackten Beinen und bekannten Liedeinlagen, die zum Mitsingen animierten.

 
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