Auf Grund einiger Anfragen seitens der Pressevertreter zur Sicherheitslage bei Festivitäten hat Wolfgang Gmelch, Dienststellenleiter der Polizeiinspektion (PI) Marktheidenfeld, nun Stellung bezogen.
„Alle Polizeidienststellen, auch die PI Marktheidenfeld, sind seit den Anschlägen von Paris höchst sensibel“, teilt Gmelch mit. Konzeptionell seien bereits notwendige Einsatzmaßnahmen vorbereitet und die Beamten gesondert beschult worden, fährt er fort. Gmelch: „So schlimm, wie die jüngsten Anschläge in Bayern sind, haben wir trotzdem keine konkreten Anhaltspunkte für weitere Anschläge in unserer Region.“ Es bleibe nichts anderes übrig, als die Sicherheitslage weiterhin genau zu beobachten und zu analysieren sowie jedem noch so vagen Hinweis nachzugehen, meint Gmelch.
Bezüglich bevorstehender Feste, wie der Laurenzimesse oder das bereits laufende Homburger Weinfest werde die Polizei „lageangepasst mit verstärkter, sichtbarer Präsenz“ die Überwachungs- und Streifentätigkeit verrichten. In enger Abstimmung mit den örtlichen Sicherheitsbehörden, dem Rettungsdienst und den Feuerwehren seien bereits zurückliegend Sicherheitskonzepte erstellt worden.
Soweit notwendig, werden sie laut des Dienststellenleiters der neuen Lage angepasst um den Einsatzablauf in Notfällen jeglicher Art zu regeln.
Besonders wichtig sei der Polizei in diesem Zusammenhang, dass die Bürger keine Scheu haben, sich jederzeit und sofort über den Notruf 110 an sie zu wenden. Dabei seien Mitteilungen, beispielsweise über verdächtige Personen oder verdächtige Gegenstände besonders wichtig.
Taschenkontrollen möglich
Für die Laurenzimesse bittet die Polizei um Verständnis, dass angesichts der momentanen Sicherheitslage ein verstärktes Augenmerk auf die Besucher gerichtet wird und spontane Personen- und Taschenkontrollen durch Polizei und Sicherheitsdienst nicht auszuschließen sind. Dies diene allerdings ausschließlich zur Erhöhung der Sicherheit der Festbesucher. Niemand solle sich dadurch über die Massen beunruhigt oder möglicherweise auch gegängelt fühlen. Gmelch: „Alle Verantwortlichen tun ihr Möglichstes, um eine friedliche, vergnügliche und geordnete ,Mess' zu garantieren.“