Die Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg-Hösbach hatte auch am Samstag alle Hände voll zu tun. Bei diversen Unfällen auf der Autobahn 3 summierte sich der Schaden auf eine fast sechsstellige Summe.
Mehr als 50 000 Euro Schaden richtete allein eine 58-jährige BMW-Fahrerin an, die am Samstagnachmittag mit hoher Geschwindigkeit auf einen Ford am Ende eines Staus prallte. Der Stau hatte sich kurz nach der Haseltalbrücke in Richtung Würzburg gebildet, wo sich die Fahrbahn von drei auf zwei Fahrstreifen verengt. Danach prallte der BMW noch in einen Kleintransporte und schleuderte diesen in die Außenleitplanke.
Die BMW-Fahrerin erlitt eine Kopfverletzung und wurde im Klinikum Aschaffenburg stationär behandelt. Der 37-jährige Ford-Fahrer klagte über Nackenschmerzen und Schmerzen im linken Arm, dessen 33-jähriger Beifahrer über Schmerzen an der Hüfte und der Halswirbelsäule. Der 38-jährige Fahrer des Kleintransporters blieb unverletzt. Den Schaden an den Fahrzeugen schätzt die Polizei auf 49 000 Euro, den an den Leitplanken auf 2000 Euro. Die Autobahn war eine halbe Stunde gesperrt. Der Verkehr staute sich zeitweise bis zur Anschlussstelle Rohrbrunn zurück. Beim Absichern der Unfallstelle half auch das Technische Hilfswerk Marktheidenfeld.
Auffahrunfälle
Bereits am Samstagmorgen um 8 Uhr war es im Baustellenbereich der Autobahn auf Höhe der Anschlussstelle Marktheidenfeld durch hohes Verkehrsaufkommen in Richtung Nürnberg zu Staus und mehreren Auffahrunfällen gekommen.
13 000 Euro Schaden verursachte ein 41-jähriger BMW-Fahrer, der auf einen abbremsenden Skoda auffuhr. Er selbst, seine Frau und die Kinder wurden ins Wertheimer Krankenhaus gebracht. Die Kinder und der 55-jährige Skoda-Fahrer blieben unverletzt. Die Frau erlitt Prellungen.
Aufgrund dieses Unfalls kam es an gleicher Stelle zu einem weiteren, an dem drei VW-Golf beteiligt waren. Ein 41-Jähriger rammte das Auto eines 21-Jährigen und schob dieses auf den Golf eines 62-Jährigen. Die beiden letzteren waren schon gestanden. Den Gesamtschaden gibt die Polizei mit 17 500 Euro an. Alle Beteiligten blieben unverletzt.
Gegen 9.30 Uhr ereignete sich im gleichen Baustellenbereich erneut ein Auffahrunfall. Ein 64-jähriger Ford-Fahrer prallte auf das Heck eines stehenden Jaguars. Beide Beteiligte blieben unverletzt. Den Schaden schätzt die Polizei auf 5500 Euro.
Glück hatte ein 41-jähriger Mann aus dem Landkreis Main-Spessart: Die Frontschutzbügel seines SUV verhinderten einen Schaden an seinem Auto, als am Samstagmittag der Touran eines 39-Jährigen an der Steigungsstrecke des Kauppenanstiegs im Stau rückwärts rollte. Der Schaden am VW Touran hingegen beträgt 5000 Euro.