
Kürzlich wurde der Marktgemeinderat Burgsinn durch den Zweiten Bürgermeister Matthias König einberufen. Man traf sich, um zahlreiche Ortstermine wahrzunehmen und somit verschiedene Brennpunkte zu begutachten. Zuerst wurde noch im Sitzungssaal der wiedergewählte stellvertretende Feuerwehr-Kommandant René Street einstimmig in seinem Amt bestätigt.
Im Bereich Reckersgraben und im Bereich Schlifterstal wurden im Rahmen des Förderprogrammes "Flur.Natur" zwei Regenrückhaltebecken angelegt. Diese sollen im Fall von Starkregenereignissen die anfallenden Wassermassen zurückhalten, das bestmögliche Versickern vor Ort ermöglichen und dadurch verhindern, dass Wasser- und Schlammlawinen durch das bebaute Ortsgebiet schießen.
Grillplatznutzung teurer, aber mit neuer Toilette
Der nächste Halt des Ratsgremiums war der Grillplatz am Mäusberg. Dort musste der bestehende Toilettencontainer aufgrund der Baufälligkeit durch den Bauhof abgebaut werden. Um in der ab April anstehenden neuen Vermietungssaison wieder eine Toilette zur Verfügung zu haben, wurde ein passender Toilettencontainer bestellt.
Langfristig soll dort eine bessere Lösung gefunden werden. Aufgrund der aktuellen Investitionen und der gestiegenen laufenden Betriebskosten kommt das Gremium überein, dass man die Nutzungsgebühren dringend anpassen muss. Man einigte sich daher einstimmig auf eine künftige Tagesmiete von 75 Euro. Außerdem wird eine Kaution von 100 Euro je Buchung festgelegt. Hierdurch soll vermieden werden, dass der Platz nicht gereinigt hinterlassen wird.

An der Kläranlage wurde der vor vier Jahren über das Regionalbudget beschaffte Toilettenanhänger besichtigt. Dieser ist laut Auskunft des Bauhofes nur begrenzt nutzbar, da es sich nur um vier auf einem Anhänger verbaute Chemietoiletten handelt. Deren Reinigung und Entleerung gestalte sich äußerst schwierig.
Die Wasserversorgung erfolgt über Wassertanks mit lediglich zehn Litern Inhalt, der für größere Veranstaltungen zu klein dimensioniert ist. Ein Umbau zur besseren Nutzbarkeit ist kaum möglich. Daher wurde der Wagen bisher noch nicht eingesetzt, da sich jeder Interessent aufgrund des Aufwandes dagegen entschied. Das Gremium vertrat die Meinung, dass man versuchen sollte, den Anhänger nach Ablauf der Bindungsfrist zu veräußern und hierfür ein praktikableres Modell zu erwerben.
Bei einer Ortseinsicht im Freibad erklärte der dortige Bademeister den politischen Vertretern die akutesten Problematikens. Nach wie vor kämpft man mit großen Wasserverlusten während des Betriebes. Diesem Problem kann man sich jedoch erst nach Abschluss der Badesaison annehmen, muss sich aber in diesem Jahr zwingend damit befassen.
Aktuell sind die dringendsten Arbeiten der Austausch von defekten Fliesen in beiden Becken. Jedes Jahr müssen hier zahlreiche defekte oder abgefallene Fliesen erneuert werden. Um eine pünktliche Eröffnung im Mai gewährleisten zu können, kann man aber nur die absolut notwendigsten Reparaturen mit dem eigenen Personal durchführen.
Nach Meinung der Räte sollte man versuchen, kurzfristig noch die Unterstützung einer Firma in Anspruch zu nehmen. Nicht nur das Freibad selbst ist vom zunehmenden Alter gezeichnet, auch der Weg zum Freibad muss dringend saniert werden.
Dort sind die Wurzeln der nebenstehenden Bäume inzwischen so groß, dass diese die Asphaltdecke beschädigen. In Zusammenarbeit mit einer Fachfirma arbeitet man hier bereits an einer dauerhaften Lösung.