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Frammersbach
Vereine setzen auf Crowdfunding
Stolz präsentieren der Vorsitzende der Motorsportfreunde Frammersbach, Rudi Friedel (links) und der Kassier Hans Peter Heidschuch, das schicke neue Quad auf dem Sauerberg. Mit ihm kann der Verein das große Trial- und Downhillgelände pflegen.
Foto: Horst Born | Stolz präsentieren der Vorsitzende der Motorsportfreunde Frammersbach, Rudi Friedel (links) und der Kassier Hans Peter Heidschuch, das schicke neue Quad auf dem Sauerberg.
Horst Born
 |  aktualisiert: 11.02.2022 02:21 Uhr

In Frammersbach gehen zwei Vereine den gleichen Weg, um Geld für dringende Anschaffungen zu regenerieren. Sowohl der Kegelsportclub (KSC), als auch die die Motorsportfreunde (MSF) gehen bei der Finanzierung ihrer Projekte einen neuen Weg über das Crowdfunding in Zusammenarbeit mit der Raiffeisenbank Main-Spessart.

"Viele schaffen mehr" ist die Plattform, mit der die "Raiffeisenbank Main-Spessart eG" den Vereinen die Möglichkeit gibt, ihre Ziele und Visionen für die Zukunft mit der Hilfe der Gemeinschaft zu realisieren.

Getreu dem Motto: Jede kleine Spende hilft, dem Ziel näher zu kommen, denn ab einem Spendenbetrag von fünf Euro unterstützt die Raiffeisenbank zusätzlich mit fünf Euro.

Spenden über Homepage

Der KSC hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum 3. April 5.000 Euro einzusammeln. Der MSF will es bis zum 13. März auf 3.000 Euro bringen. Stand Sonntag haben sich beim KSC bisher 93 Unterstützer mit 2.650 Euro eingebracht (53 Prozent) und für den MSF spendeten bisher 34 Unterstützer 1.555 Euro (51 Prozent). Beide Vereine haben über 200 Mitglieder.

Sollte jedes der Mitglieder fünf Euro geben, was nicht mal den Kaufpreis einer Schachtel Zigarette entspricht, könnte den beiden Vereinen finanziell unter die Arme gegriffen werden. Umso wichtiger wäre dies für die Vereine, denen durch die Pandemie Einnahmen fehlen. Die Spenden können über die Homepages der beiden Vereine: www.ksc-frammersbach.de und www.msf-frammersbach.de, getätigt werden.

Über viele kleine Spenden für die Modernisierung der Kegelbahn würden sich Tina Hartmann (links) und Philipp Kirsch vom KSC freuen.
Foto: Horst Born | Über viele kleine Spenden für die Modernisierung der Kegelbahn würden sich Tina Hartmann (links) und Philipp Kirsch vom KSC freuen.

Beide Vereine sind ein Aushängeschild für die Marktgemeinde Frammersbach. Sie tragen den Namen der Heimatgemeinde "Frammersbach" und den des Landkreises "Main-Spessart" weit über deren Ortsgrenzen hinaus. Zudem leisten in beiden Vereinen viele ehrenamtliche Helfer eine ausgezeichnete Jugendarbeit.

Perspektive für die Jugend

Der KSC zählt deutschlandweit zu den fünf Vereinen mit den meisten Jugendlichen unter 18 Jahren. Den Jugendlichen soll weiterhin die Perspektive geboten werden, in einem zukunftsfähigen Bundesligaverein "aufzuwachsen". Damit dies auch in Zukunft gewährleistet werden kann, benötigt der KSC eine Modernisierung der Kegelbahnanlage, um die Voraussetzungen für Bundesliga-Kegelsport auch weiterhin zu erfüllen, erklärt Philipp Kirsch (25 Jahre) vom Jugendteam. Mit der Modernisierung der Anlage steht der Verein vor einer Mammut-Aufgabe.

"Da eine solche Erneuerung für einen kleinen Verein fast undenkbar ist, setzen wir auf die Solidarität und Hilfsbereitschaft vieler, die unser Dorf und unseren Landkreis ausmachen", so Kirsch.

Neue Wettkampfanzeige

Konkret sollen die Spenden für eine neue Wettkampfanzeige benutzt werden. Das neue Wertungssystem im Kegelsport ist nicht mehr eine reine Addition der umgeworfenen Kegel, sondern es wird um Punkte im Kampf Mann gegen Mann, beziehungsweise Frau gegen Frau, gespielt. Um den Zuschauern aber auch den Spielern eine moderne und optisch ansprechende Ergebnisanzeige zu präsentieren, ist eine neue Wettkampfanzeige notwendig. Je Bahn werden hierfür zwei Fernsehbildschirme á 55 Zoll eingebaut. Zudem bekommt jede Bahn ein Steuerungs-Tablet, mit dem die Anzeigen an acht Fernsehern bedient werden.

Quad war zu alt

"Mit der Modernisierung unserer Anlage stehen wir als Verein vor einer Mammut-Aufgabe. Diese Aufgabe dient jedoch einem noch größeren Zweck: Wir wollen für unsere Jugendlichen ein attraktiver Verein sein, um sie auch in Zukunft für den Kegelsport zu begeistern", so Kirsch.

Wie der Kassier des MSF Hans Peter Heidschuch erklärt, wurde ein neues Quad angeschafft. Das gesammelte Geld wird gänzlich benutzt, um das Quad zu finanzieren sowie künftig anfallende Kosten wie Inspektionen oder Reparaturen zu bezahlen. Das schicke neue Quad wurde benötigt, da das alte Quad in die Jahre gekommen und teuer reparaturanfällig geworden war. Mit dem Quad wird das große Trial- und Downhillgelände des MSF Frammersbach am Sauerberg gepflegt, in Stand gehalten und stetig verbessert.

Training und Veranstaltungen

Das Quad ist in dem unwegsamen Gelände die einzige Möglichkeit, Personen und Materialien zu befördern. Das neue Quad ist auch mit Raupen ausgestattet, um im Winter das Gelände auf Windbruch zu prüfen, aber auch um Loipen spuren zu können.

Der MSF ist auch ein Verein, bei die Jugendarbeit Großgeschrieben ist. Neben dem Training werden Veranstaltungen, wie zum Beispiel die Deutsche Meisterschaft im Trial, Enduro One, Lifttage sowie auch Oldtimertreffen angeboten.

So funktioniert Crowdfunding

Was verbirgt sich hinter dem Crowdfunding? Es ist eine Hilfe, Projekte realisieren zu können.
Es gibt viele Projekte in Vereinen oder gemeinnützigen Organisationen, die diese nicht durchführen können, weil ihnen die nötigen finanziellen Ressourcen fehlen. Die Crowdfunding-Plattform der Raiffeisenbank Main-Spessart eG kann hier Abhilfe schaffen. Unter dem Motto "Viele schaffen mehr" kann hier aktiv mitgeholfen werden, Projekte zu realisieren. In Zeiten von Corona sind besonders viele Vereine auf Zuwendungen angewiesen. Insbesondere karitative Organisationen wie Tafeln, Obdachlosenhilfen und Hilfsorganisationen benötigen in diesen Tagen dringend finanzielle Unterstützung. Wer helfen will, hat die Möglichkeit, für gemeinnützige Institutionen Projekte einzureichen und Spenden von Menschen aus der Region zu sammeln. In dem Crowdfunding-Portal der Raiffeisenbank können karitative Projekte in verschiedenen Kategorien – beispielsweise Kultur, Sport oder Umweltschutz – für die ein Beitrag geleistet werden kann, gefunden werden.
Auch während der Corona-Pandemie sollen viele kleine Beiträge gemeinsam etwas bewirken. Die Raiffeisenbank Main-Spessart wolle so zukunftsfähige Projekte auf lokaler Ebene fördern.
(hobo)
 
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Kommentare
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  • H. S.
    so so...in Frammersbach kosten die Kippen noch weniger als 5 Euro? ...das nenn ich mal abgehängt grinsen
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  • D. N.
    was nicht mal dem Kaufpreis einer Schachtel Zigaretten entspricht... man sollte schon richtig lesen können...
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  • H. S.
    @retein...das wurde im Nachgang geändert...
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