
Zur Ehrung in Nicks Dorfschänke in Neuendorf eingeladen waren Frauen und Männer, die vor vielen Jahren in eine der Gewerkschaften (ÖTV, DPG, HBV, IG Medien oder DAG) eingetreten waren, aus denen im Jahr 2001 ver.di entstand. So steht es in einer ver.di-Pressemitteilung, der auch die folgenden Inhalte entnommen sind.
Der gemeinsame Rückblick mit politisch interessierten und engagierten Menschen führte zu vielen persönlichen Erinnerungen, die im Gespräch an den Tischen ausgetauscht wurden, vor allem aber zu einer Zeitreise in die Geschichte des Landes. Diese wurde von Barbara Otter, der Vorsitzenden des Ortsvereins Main-Spessart, und Gewerkschaftssekretär Stefan Kimmel unterhaltsam präsentiert. Themen waren beispielsweise der Start der ersten rot-grünen Bundesregierung 1998, der Beginn der Kanzlerschaft Helmut Kohls 1983, die Ölkrise 1973, Kennedys Ermordung 1963, aber auch der Aufstieg Brasiliens an die Spitze des Weltfußballs 1958.
Besonders aufmerken ließ die Tatsache, dass die Gleichberechtigung von Frauen und Männern in Deutschland erst 1953 gesetzlich festgeschrieben wurde, in dem Jahr also, in dem die drei ältesten Jubilare als Lehrlinge in die Gewerkschaft eingetreten waren. Sie haben die Auseinandersetzungen um Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, um Arbeitszeitverkürzung und um Lohnerhöhungen mitgetragen, von deren Erfolg wir heute alle profitieren.
Die Festrede hielt Pamela Nembach, gestaltet wurde die Veranstaltung musikalisch von Philipp Otter und Stefan Götz. Dazu gab es ein schmackhaftes Buffet.
Die Geehrten
25 Jahre: Melanie Kraft, Hildegard Lorasch und Klaus Müller.
40 Jahre: Manfred Kolb, Andreas Pfaff, Herbert Rath und Thomas Rützel.
50 Jahre: Ernst Zentel und Karlheinz Kissner.
60 Jahre: Karl Friedrich, Otto Meixner, Bonifaz Ott und Gert Völker.
65 Jahre: Ernst Raab und Heinz Ruppert.
70 Jahre: Richard Heim, Holger Kroschel, Joseph Rosenberger und Heinz Seelein.