
Im Gasthaus „Grüner Baum Sackenbach“ in Lohr, Sitz der traditionsreichen Aus- und Fortbildungsstätte der bayerischen Forstverwaltung, trafen sich Anfang Juni wieder zahlreiche Forsttechniker zur Jahreshauptversammlung, heißt es in einer Pressemitteilung.
Vorsitzender Ralf Herrmann legte seinen Bericht über das vergangene Jahr vor: Das Netzwerk mit anderen Verbänden, wie zum Beispiel den Vertretern der bayerischen Forstwirtschaft und der Technikerschule für Waldwirtschaft, wurde weiter ausgebaut. Berichte über den Forsttechniker wurden in verschiedenen Fachzeitschriften veröffentlicht, um dessen Bekanntheitsgrad zu steigern. Über die Homepage www.forsttechniker.de wurden Infos weitergegeben und Stellenangebote speziell für Techniker veröffentlicht. Die neue Stellwand wurde auf mehreren Veranstaltungen gut angenommen und soll auch weiter ausgestellt werden. Momentan zählt der Verein etwa 210 Mitglieder, Tendenz steigend.
Über Erfolge bei der Anerkennung von Vorleistungen beim weiter Studieren konnte ein Mitglied berichten. So werden beim Studienfach „Waldwirtschaft und Umwelt“ an der Universität Freiburg aufgrund der Vorleistungen als Forsttechniker erfreulicher- und berechtigterweise 43 ECTS Punkte anerkannt, so dass zum Beispiel im Fach „Forstnutzung“ keine erneute Prüfung abgelegt werden muss. Durch diese Anerkennung wird die Studienzeit verkürzt. Diese positive Entwicklung erhofft man sich auch für andere Hochschulen und Universitäten.
Bei den Wahlen der Vorstandschaft wurde Ralf Herrmann als Vorsitzender des Vereins der Forsttechniker bestätigt. Martin Friedrich wurde als Zweiter Vorsitzender wiedergewählt, und Thomas Roth wurde wieder zum Kassier ernannt. Neu gewählt wurde Marius Kobrow als Schriftführer. Stefan Wurst stellte sich nach zwölf Jahren im Amt nicht mehr zur Wahl.
Neu ist der Name des Vereins, ab jetzt heißt er Forsttechnikerverband e.V. und ist der Berufsverband der staatl. gepr. Forsttechniker/-innen der Bayerischen Technikerschule für Waldwirtschaft. Neu ist auch, dass ab jetzt sehr gerne natürliche und juristische Personen als Fördermitglieder aufgenommen werden können.
Der stellvertretende Schulleiter Christof Welzenbach gab als Gast einen kurzen Umriss der Situation des aktuellen Forsttechnikerlehrgangs, den im Juli 24 Studierende als staatlich geprüfte Forsttechniker erfolgreich beenden werden. Ziel der Abschlussfahrt wird heuer Südtirol sein. Auch ein Forstwirtschaftsmeister wird sich aufgrund seiner Vorqualifikation der Abschlussprüfung des Technikerlehrgangs stellen, um bereits nach einjährigem Vollzeitstudium den Titel zu erlangen. Der neue Jahrgang 2018/20 steht an, und für 37 Bewerber sind 24 Plätze zu vergeben.
Das alljährliche Verbandstreffen der Forsttechniker, die aus den verschiedensten Bereichen der Forstwirtschaft und aus allen Teilen Deutschlands anreisen, erweist sich immer wieder als gute Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen und Wissen weiterzugeben.