Ähnlich wie vor wenigen Tagen aus Pflochsbach bekannt geworden gibt es derzeit offenbar auch in Neuendorf Unmut über Kapazitätsengpässe beim Ausbau des schnellen Internets (VDSL). Entsprechende Informationen der Redaktion bestätigte Klaus Markert, der zuständige Telekom-Projektleiter.

Demnach war es zuletzt auch in Neuendorf so, dass nicht jeder, der einen VDSL-Anschluss mit einer Datenübertragungsrate von 50 Megabit pro Sekunde haben wollte, diesen auch bekam. Klagen über ähnliche Zustände hatte es vor wenigen Tagen auch aus Pflochsbach gegeben.

Daraufhin kündigte Markert an, dass die Telekom schnellstmöglich die Kapazität für superschnelle Internetleitungen ausbauen werde. Zu erreichen ist dies durch den Einbau zusätzlicher Steckkarten in die Verteilerkästen in den Orten. Jede der zusätzlichen Karten erweitert die Kapazität um 24 VDSL-Anschlüsse.

Ebenso wie in Pflochsbach wird die Telekom laut Markert auch in Neuendorf für je 2000 Euro zusätzliche Steckkarten einbauen. Eine Karte sei in Neuendorf bereits installiert, weswegen Interessenten ab sofort wieder schnelle Anschlüsse buchen können. Eine weitere Karte für zusätzliche 24 Anschlüsse soll schnellstmöglich nachgerüstet werden.

Ebenso wie im Fall Pflochsbach zeigte sich Markert auch für Neuendorf erstaunt über das offenbar weit überdurchschnittliche Interesse an den schnellen VDSL-Anschlüssen. „Im Lohrer Raum geht diesbezüglich die Post ab“, sagte der Telekom-Mann mit Verweis auf vergleichbare Gemeinden in der Schweinfurter Gegend, in denen auch nach Monaten noch kein einziger VDSL-Anschluss gebucht worden sei.

In Neuendorf war das Breitband-Internet erst im November 2012 freigeschaltet worden. Der Anschluss der Gemeinde an das Glasfasernetz hatte rund 207 000 Euro gekostet, wovon die Gemeinde 107 000 Euro zahlte.