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MARKTHEIDENFELD
Vater und Sohn erliegen der blutjungen Muse
Porträt von Vater und Sohn: Die Movie-Lichtspiele zeigen in Kooperation mit der vhs Marktheidenfeld „Renoir“ von Produzent, Drehbuchautor und Regisseur Gilles Bourdos über den berühmten Maler Auguste Renoir und seinen Sohn, den Filmregisseur Jean Renoir. Christa Theret spielt Andrée Heuschling, die letzte Muse des alternden Vaters Auguste.
Foto: Arsenal | Porträt von Vater und Sohn: Die Movie-Lichtspiele zeigen in Kooperation mit der vhs Marktheidenfeld „Renoir“ von Produzent, Drehbuchautor und Regisseur Gilles Bourdos über den berühmten Maler Auguste ...
mk
 |  aktualisiert: 09.04.2013 16:46 Uhr

Die Movie-Lichtspiele zeigen in Kooperation mit der vhs Marktheidenfeld ab Donnerstag, 11. April, „Renoir“. Der französische Produzent, Drehbuchautor und Regisseur Gilles Bourdos porträtiert in der Doppelbiografie den Maler Pierre-Auguste Renoir und dessen Sohn Jean, der in den 30er Jahren einer der bedeutendsten Filmregisseure Frankreichs werden sollte.

Zu Beginn der Handlung trifft die blutjunge Andrée Heuschling auf dem idyllischen Landsitz „Les Colettes“ an der Côte d'Azur ein, wohin sich der stark an Arthrose erkrankte und soeben verwitwete 74-jährige Maler zurückgezogen hat und von einer Gefolgschaft aus einstigen Modellen und ehemaligen Geliebten bei Laune gehaltenen wird.

Als sein Sohn Jean verletzt und desillusioniert vom Fronteinsatz in „Les Colettes“ eintrifft, verkompliziert sich die Situation, denn auch Jean erliegt Andrées Liebreiz.

Regisseur Bourdos feiert in betont ruhiger Erzählweise und mit deutlich entschleunigter Dramaturgie vor allem den großen Impressionisten Auguste Renoir.

Die herausragende Bildgestaltung des taiwanesischen Kameramanns Mark Ping Bing Lee lässt uns mit ästhetisch überaus reizvollen Bildfolgen die Inspiration nachempfinden, die Renoir in der Natur findet.

Schauspielerikone Michel Bouquet verkörpert auf überzeugende Weise den alternden Künstler; Vincent Rottiers stattet den jungen Jean Renoir mit der nötigen Verve aus und Christa Theret gibt kess und freizügig die undurchsichtige Muse Andrée Heuschling.

Fazit: ein atmosphärisch dichter Film über die Macht kreativen Schaffens und die Kunst als Lebenselixier, der mit dem flirrenden Licht des Südens und der zart-hellen Farbigkeit von Renoirs Gemälden ein wenig Sommer-Atmosphäre in unsere zu kalten Frühlingstage zaubert.

Nächster Film in dieser Reihe: „Die Kunst, sich die Schuhe zu binden“.

 
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