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Urspringen
Urspringen möchte nicht von Windrädern eingekreist sein
Sabine Eckert
 |  aktualisiert: 02.07.2023 03:24 Uhr

In seiner jüngsten Sitzung beschäftigte sich der Urspringer Gemeinderat vorrangig mit der Fortschreibung des regionsweiten Windenergiesteuerungskonzepts. Einstimmig sprach sich der Gemeinderat gegen das Windenergiesteuerungskonzeptes des Regionalen Planungsverbandes Würzburg aus. Vor allem durch die auf der Gemarkungsfläche von Urspringen liegenden vier Suchräume, wäre die Gemeinde quasi von Windrädern eingekreist. Bürgermeister Volker Hemrich betonte, dass es wichtig sei, dass sich die Gemeinde gleich zu Beginn der Planungen äußere und klar Stellung beziehe.

Auf spätere Entscheidungen des Planungsverbandes habe die Gemeinde dann wenig Einfluss. Nachdem Hemrich die Planungssituation sowie die vorgeschlagenen Vorranggebiete der Nachbargemeinden (Roden, Karbach, Birkenfeld) erläuterte, entwickelte sich anschließend eine rege Diskussion im Gremium. Im Beschluss des Gemeinderates wird festgestellt,  dass die Höhe der Windkraftanlage weiterhin auf 150 Meter zu reduzieren ist (geplant 250 Meter) und mit einem deutlichen größeren Abstand als 1000 Meter auf mindestens 2000 Meter zum bebauten Wohngebiet. Denn dadurch würde die Wohnqualität der Bürgerinnen und Bürger und der Verkauf von Grundstücken enorm beeinträchtigt.

Abholzen von Waldflächen für Windräder abgelehnt

Außerdem sieht die Gemeinde eine enorme Beeinträchtigung durch Schall und Windschlag und lehnt das Abholzen von Waldflächen für Windräder ab. Am ehesten könne sich die Gemeinde zwei Vorranggebiete zur Nutzung von Windenergie (346 Hektar, 77 Hektar) in nördlicher Richtung von Urspringen vorstellen, da sie weniger von Schattenwurf beeinträchtigt sind und weist auf den Mindestabstand von 2000 Metern zum bebauten Gebiet hin. Selbst mit den reduzierten Suchkreisflächen leiste die Gemeinde Urspringen einen überproportionalen Anteil zur Erreichung des bayerischen Flächenziels, so Bürgermeister Hemrich.

Für das Feuerwehrhaus in Urspringen vergab der Gemeinderat die Arbeiten für eine Natursteinabdeckung der vorhandenen Betonmauer an die Firma Liebler aus Marktheidenfeld zum Preis von 2070 Euro.

Bürgermeister Volker Hemrich brachte das Gremium außerdem auf den neuesten Stand zur Erweiterung und Teilsanierung des Urspringer Kindergartens. Die Arbeiten an den Außenanlagen schreiten voran, allerdings konnte der Rollrasen wegen den derzeit hohen Temperaturen nicht verlegt werden. Im Bestandsgebäude erfolgte der Einbau der Fenster. Die Fußbodenheizung ist verlegt, so dass als nächster Schritt der Einbau des Estrichs erfolgt. Für die Blechabdichtung am Kindergarten am Balkon wurde der Auftrag an die Firma Depotec in Höhe von 2300 Euro vergeben.

Strafanzeige zu angesägtem Baum inzwischen eingestellt

Für den Abbruch des Anwesen Judengasse 6 und 7 wurde die Firma durch das Architekturbüro bma aufgefordert, mit den Arbeiten zu beginnen, jedoch befindet sich der Sachbearbeiter derzeit im Urlaub. In der Kronengasse ist die Kabelverlegung fertiggestellt, die weiteren Straßenbaumaßnahmen können fortgeführt werden. Die Arbeiten sollen bis zur Sommerpause abgeschlossen sein.

Das Ortsoberhaupt bedankt sich bei allen Vereinen, Vereinsvorständen, Helferinnen und Helfern, Kuchenbäckerinnen und -bäckern und allen Mitwirkenden, Bürgerinnen und Bürgern, die zum Gelingen des Landkreisfestes in Urspringen beigetragen haben. Auch Landrätin Sabine Sitter und Pressesprecher Markus Rill sprachen ihren Dank aus. Es habe sich gezeigt, dass man sich auf die Urspringer Bürgerinnen und Bürger verlassen könne. Besonderen Dank sprach Hemrich auch seinen Gemeindearbeitern und den Mitarbeiterinnen der Verwaltung aus.

Im März dieses Jahres wurde in der Steinfelder Straße ein Baum angesägt, der von Seiten der Gemeinde entfernt wurde. Es erfolgte eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung, die jedoch nun eingestellt wurde. Im Zuge der Dorferneuerungsmaßnahme an der Ecke Steinfelder Straße wird hier ein neuer Baum gepflanzt.

 
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  • Buchensammler
    Den Schattenwurf hat man bei den letzten Windrädern die in Urspringen aufgestellt wurden vergessen, es gibt ihn nämlich in einigen Häusern. Und ohne Windkraft geht es heute nicht mehr. Man sollte auch in Urspringen nicht vergessen, die Fehler der Regierungen in den letzten 30 Jahren zwecks Energie.
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