
Eine Unwetterwarnung mit der zweithöchsten Warnstufe rot hatte der Wetterdienst Meteomedia am Dienstagnachmittag für Teile Unterfrankens herausgegeben. Glücklicherweise kam es dann doch nicht so schlimm. Das von Westen aufziehende Gewitter entlud sich über dem Bereich Marktheidenfeld in Form eines etwa zehnminütigen Wolkenbruchs mit Hagel. Im Nu waren die Gullis überfordert, auf den Straßen staute sich vorübergehend das Wasser. In Knetzgau (Lkr. Haßberge) zog gegen 16 Uhr eine Windhose durch. Bei dem kräftigen Wirbelwind wurde ein Gewächshaus laut Zeugenaussage regelrecht durch die Luft gewirbelt. Das leicht verformte Gebilde landete in einem benachbarten Kartoffelacker.
3360 Blitze sind bei den Unwettern am Dienstag auf bayerischem Boden eingeschlagen. Bundesweit seien knapp 28 000 Einschläge registriert worden. Das entspricht einem Sprecher von Siemens (Berlin) zufolge etwa fünf Prozent des Jahresschnitts. Dabei werden Blitze gezählt, die den Boden erreichen.
Mit Informationen von lby, cr, abra