Beim Besuch in der Gemeindeveraltung Burgsinn durfte die siebte Klasse der Mittelschule eine Gemeinderatssitzung halten. Wie die Schule der Presse mitteilte, gab es drei Tagesordnungspunkte: 1. Soll das Burgsinner Schwimmbad erhalten bleiben? 2. Was kann man am Schwimmbad verbessern? 3. Welchen Namen soll das Schwimmbad erhalten?
Bei Tagesordnungspunkt 1 sprachen sich alle Schüler für den Erhalt des Schwimmbades aus. Punkt 2 der Tagesordnung rief eine heftige Diskussion hervor. Eine Vielzahl von Vorschlägen wurden vorgebracht: eine neue und größere Rutsche, ein neuer Bodenbelag, niedrigere Preise. Bei der Namensgebung zeigten die Schüler, die aus allen sechs Gemeinden des Sinngrunds kommen, Fantasie: Nass und krass, Bert, Sinnbad, Sinngrundbad wurden am häufigsten genannt.
Gemeinderat Christian Gutermuth, der die Klasse eingeladen hatte, das Rathaus zu besuchen, versicherte, dass er die Vorschläge der Schüler an den Bürgermeister weiterleiten werde. Er zeigte sich erfreut über die lebhafte Beteiligung der Schüler, die ein Stück gelebter Demokratie in der Praxis erfuhren und lernten, wie wichtig es ist, die eigene Meinung zu formulieren und zu begründen, aber auch anderen zuzuhören.
Am Morgen hatten die Schüler das Burgsinner Wasserwerk besichtig und eine Menge Informationen über die Wasserversorgung der Gemeinde erfahren. Die zentrale Aufgabe des Wasserwerkes ist, für sauberes Trinkwasser zu sorgen. Dazu wird das Quellwasser gefiltert, entsäuert und mit UV-Licht gegen Keime bestrahlt. Sorgen bereitet dem Wasserwart Jürgen Lochner, der Wassermangel nach dem heißen, trockenen Sommer.
Im Anschluss besuchten die Schüler das alte Rathaus von Burgsinn, in dem die Akten archiviert werden. Darunter befinden sich auch die Unterlagen des 300-jährigen Waldprozesses, in dem die Bürger des Ortes mit dem Adelsgeschlecht der von Thüngen über die Holzrechte stritten.
Gemeinderat und Dritter Bürgermeister Gutermuth gebührt gewährte laut der Mitteilung den Schülern Einblick in einige wichtige Aufgaben einer Gemeinde. Er zeigte ihnen, wie wichtig es ist, sich in das kommunale Leben einzubringen und sich für verschiedene Themen zu interessieren. Nicht zuletzt wurde den Schülern klar, dass nicht über ihre Köpfe hinweg entschieden wird, sondern, dass das eigene Wort gehört wird, so endet die Pressemitteilung.