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Düsseldorf
Nach Angriff mit Begrenzungspoller: 23-Jähriger aus Main-Spessart starb in der Düsseldorfer Altstadt
Ein Verdächtiger ohne festen Wohnsitz schlug in der Nacht auf Samstag auf einen 23-Jährigen aus dem Landkreis Main-Spessart ein. Was die Polizei bisher weiß.
Mit einem Poller hat in der Nacht zum Samstag ein Wohnsitzloser in Düsseldorf auf einen jungen Mann aus dem Landkreis Main-Spessart eingeschlagen. Der starb noch am Tatort.
Foto: Christophe Gateau, dpa | Mit einem Poller hat in der Nacht zum Samstag ein Wohnsitzloser in Düsseldorf auf einen jungen Mann aus dem Landkreis Main-Spessart eingeschlagen. Der starb noch am Tatort.
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 13.02.2024 13:52 Uhr

Ein 55-Jähriger hat in Düsseldorf in der Nacht zum Samstag einen jungen Mann aus Unterfranken erschlagen. Das meldete die Polizei in der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen am Samstagabend.

Der Verdächtige soll mit einem gusseisernen Begrenzungspoller in der Nähe des Ratinger Tors auf den 23-Jährigen eingeschlagen haben. Dieser wurde dadurch so schwer verletzt, dass er noch am Tatort verstarb. Zeugen hatten die Tat beobachtet und umgehend die Polizei gerufen. Der Vorfall ereignete sich am frühen Samstagmorgen gegen 0.30 Uhr.

Der Tatverdächtige konnte schnell festgenommen werden

Der Tatverdächtige versuchte noch zu flüchten, konnte jedoch durch Einsatzkräfte festgenommen werden. Der mutmaßliche Täter ist ohne festen Wohnsitz. Die Polizei hatte zunächst nur mitgeteilt, der 23-Jährige habe seinen Wohnsitz in Bayern. Auf Nachfrage der Passauer Neuen Presse präzisierte ein Polizeisprecher dann: Das Opfer stamme aus dem Landkreis Main-Spessart. 

Die Polizei betonte, sie sehe bisher keinen Zusammenhang zu Gewalttätigkeiten in der Altstadt in letzter Zeit. In der jüngsten Zeit hatte es immer wieder blutige Auseinandersetzungen auf der bei vor allem auswärtigen Besuchern beliebten Partymeile gegeben. Die Fälle von schweren Körperverletzungen sind stark gestiegen. Auch Polizei- und Ordnungskräfte werden dort immer wieder attackiert. Die Innenstadt ist deshalb seit Ende vergangenen Jahres zur Waffenverbotszone erklärt worden. Mit dem Projekt "Sicherheit in der Innenstadt" will Stadt und Polizei gegen die zunehmende Kriminalität ankämpfen.

Mordkommission ermittelt

Zur Klärung des Falles arbeitet die Staatsanwaltschaft eng mit einer extra eingerichteten Mordkommission der Polizei Düsseldorf zusammen. Aufgrund der gerade angelaufen Ermittlungen werden weitere Details zu der Tat "frühestens zu Beginn der kommenden Woche" veröffentlicht.

(Mit Material von dpa)

 
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  • P. K.
    Wenn die Polizei Düsseldorf keinen Zusammenhang zu den bekannten Gewaltproblemen sieht, dann wird es wohl so sein. Allerdings weil die Polizei Düsseldorf blind ist.
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  • S. C.
    Wie leben hier, teils ohne es zu wissen, auf der Insel der Glückseligen.

    Ich habe Bekannte, die immer wieder erzählen, was im Ruhrpott, in Bochum, Düsseldorf, Duisburg so los ist...Kriminalität und Bandenkriege auf offener Straße, Stadtteile, in die sich niemand mehr reintraut, Gewalt in Schulen usw. usw....
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  • E. W.
    Ich bin Rentner und hoffe, dass mir für meine Restlebenszeit Ruhe und Frieden noch erhalten bleiben. Andernfalls müßte ich Haus und Hof verkaufen und mir in Florida oder auf einer Karibikinsel in einer gated community noch ein paar schöne Jahre machen.

    Die heutigen Kinder und alle, die nicht ausweichen können haben halt Pech gehabt, denn ewig wird auch die unterfränkische Provinz keine Insel der Glückseligkeit bleiben.
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  • R. A.
    Die deutsche Kuscheljustiz ist an diesen Entwicklungen mitschuldig.
    Ein dauerndes Wegschauen und Feigheit vor diesen Subjekten und deren Anwälten hat scheinbar rechtsfreie Räume geschaffen. Die Geister, die man rief…
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  • E. W.
    Man muss sich von Randständigen und der Masse fernhalten und darf nicht bei jedem "Event" mitlaufen. So ein lockeres und unbeschwertes "Freizeitleben", wie wir es in den 70-er Jahren hatten gibt es heute nicht mehr.
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  • A. F.
    Die Alkohol (Drogen) Suffmeile in Düsseldorf war schon immer berühmt-berüchtigt.
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  • H. O.
    Nach weiteren Artikeln war keiner der beiden betrunken. Die hier geäußerte Vermutung oder Tatsache finde ich als unverschämt. Mehr Zurückhaltung bei "Kommentaren" wäre sinnvoll.
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  • B. S.
    nilpferd48, wenn Sie das geschrieben hätten, wäre der Kommentar von der MP gesperrt worden.
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