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Marktheidenfeld
Unbekannte Welten erforschen in Marktheidenfeld
Die schwimmende Ausstellung "MS experimenta" liegt bis Dienstag, 29. September, am Mainufer. Interessant für Familien und Kinder von vier bis zwölf Jahren.
An einer Mitmach-Station auf der 'MS experimenta' können die Besucher ausprobieren, wie Röntgenstrahlen funktionieren. 
Foto: Dorothea Fischer | An einer Mitmach-Station auf der "MS experimenta" können die Besucher ausprobieren, wie Röntgenstrahlen funktionieren. 
Bearbeitet von Dorothea Fischer
 |  aktualisiert: 28.09.2020 02:11 Uhr

Das Tankschiff mit dem markanten roten Bug, das derzeit am Marktheidenfelder Mainkai vor Anker liegt, hat erstaunlich wenig Tiefgang. Dabei ist es randvoll beladen – mit Wissen. Die "MS experimenta" ist eine schwimmende Ausstellung, die seit Anfang August erstmals von Heilbronn über Neckar, Rhein, Main und den Main-Donau-Kanal bis nach Nürnberg schippert.

Bis Dienstag, 29. September, liegt sie in Marktheidenfeld und öffnet für Familien mit Kindern im Alter von vier bis zwölf Jahren immer von 13 bis 19 Uhr. Auf einer Länge von 105 Metern zeigt das Schiff bei freiem Eintritt einen kleinen Teil der Entdecker- und Erlebniswelten, die es im Wissenschaftszentrum "experimenta" in Heilbronn zu sehen gibt.

Informationen und Mitmach-Stationen

Einen ersten Eindruck vom Wissenschafts-Schiff konnten sich Leiter der Marktheidenfelder Schulen und Vertreter der Stadtverwaltung am Dienstagabend machen. Thomas Wendt, Bereichsleiter Pädagogik der "experimenta", und seine Kollegen luden zu einem Rundgang vor dem ersten Öffnungstag ein. Hartmut Beck vom Balthasar-Neumann-Gymnasium untersuchte am Modell, wann eine Photovoltaikanlage besonders viel Energie liefert. Und Fred Strauß (Fach- und Berufsoberschule) untersuchte, wie Röntgenstrahlen funktionieren.

Das Wissenschafts-Schiff "MS experimenta" liegt noch bis Dienstag, 29. September, am Mainkai in Marktheidenfeld und kann jeden Nachmittag von 13 bis 19 Uhr nach Anmeldung besucht werden.
Foto: Dorothea Fischer | Das Wissenschafts-Schiff "MS experimenta" liegt noch bis Dienstag, 29. September, am Mainkai in Marktheidenfeld und kann jeden Nachmittag von 13 bis 19 Uhr nach Anmeldung besucht werden.

Im geräumigen Schiffsbauch ist Platz für eine ganze Reihe an Mitmach-Stationen. Wie vollziehen sich Alterungsprozesse? Wer beweist Geschick und kann in Teamarbeit Container verladen? Wie sieht eigentlich ein Fichtenzapfen unter dem Mikroskop aus? Die Stationen bieten interessante Einblicke und laden die Besucher ein, die Welt zu erforschen, zu verstehen und mitzugestalten.

Anmeldung erwünscht

Dingen auf den Grund gehen können Kindern auch in verschiedenen Workshops. Beim "Flaschentaucher" lernen junge Forscher spielerisch die Eigenschaften von Flüssigkeiten und Gas kennen. Und sie erfahren, dass das Geheimnis hinter der selbstgebastelten Seerose der Kapillareffekt ist, der die Blütenblätter öffnen lässt. Der abschließende Besuch des "Mini Domes", einer 360-Grad-Projektionskuppel, ermöglicht einmalige Einblicke in Himmelswelten und Mikrolebensräume. Fragt man nach diesem Ausflug in unbekannte Welten die kleinen Besucher nach ihren Berufswünschen, hört man sicherlich oft: "Forscher".

Wer die MS experimenta besuchen möchte, muss sich online für eines der täglichen Zeitfenster (13 – 15 Uhr, 15 – 17 Uhr und 17 – 19 Uhr) anmelden. Weitere Informationen unter www.ms-experimenta.science

Das Wissenschaftszentrum "experimenta" in Heilbronn zeigt auf insgesamt 25000 Quadratmetern Ausstellungen, lädt zum Experimentieren ein, ermöglicht audiovisuelles Lernen und unterhält einen eigenen Laborbereich. Trotz der Einschränkungen wegen der Coronapandemie können Wissenschaft und Technik mit allen Sinnen erlebt werden. Gefördert wird die "experimenta" von der Dieter-Schwarz-Stiftung.

Der Mini-Dome, eine halbrunde Projektionskuppel, bietet spannende Einblicke in unbekannte Welten und lässt den Zuschauer unmittelbar am Geschehen teilnehmen. Hartmut Beck, Schulleiter des Balthasar-Neumann-Gymnasiums in Marktheidenfeld, lernte Neues über das Stammhaus der 'MS experimenta' und die Stadt Heilbronnn. 
Foto: Dorothea Fischer | Der Mini-Dome, eine halbrunde Projektionskuppel, bietet spannende Einblicke in unbekannte Welten und lässt den Zuschauer unmittelbar am Geschehen teilnehmen.
 
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