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Main-Spessart
Umweltbüro analysiert den Restabfall im Landkreis Main-Spessart
Restabfallanalyse im Landkreis Main-Spessart:  Das Bild zeigt Eva Berthold vom Umweltbüro Fabion und Martin Oppmann, Leiter der Abfallwirtschaft im Landkreis Main-Spessart.
Foto: Markus Rill/LRA Main-Spessart | Restabfallanalyse im Landkreis Main-Spessart:  Das Bild zeigt Eva Berthold vom Umweltbüro Fabion und Martin Oppmann, Leiter der Abfallwirtschaft im Landkreis Main-Spessart.
Bearbeitet von Sebastian Schwarz
 |  aktualisiert: 23.07.2024 02:40 Uhr

In Main-Spessart wird derzeit erstmalig der eingesammelte Restabfall aus Privathaushalten untersucht. Darauf macht das Landratsamt Main-Spessart in einer Mitteilung aufmerksam, aus der auch die folgenden Informationen stammen. Die Sortieranalyse führt das Umweltbüro Fabion aus Würzburg mit Unterstützung der Firma Kirsch & Sohn am Standort in Karsbach durch. Ziel dieser Analyse ist es, die im Restabfall vorhandenen abschöpfbaren Wertstoffpotenziale zu ermitteln. Sie soll eine aktuelle und belastbare Datengrundlage für ist die zukunftsfähige Ausrichtung der Abfallwirtschaft im Landkreis unter den Aspekten Klima- und Ressourcenschonung liefern. Denn trotz eines etablierten und komfortablen Wertstoffsammelsystems mit Bio- und Papiertonne, Gelbem Sack und 15 Wertstoffhöfen liegt die Restabfallmenge in Main-Spessart pro Einwohner und Jahr aktuell bei 155 Kilogramm und damit deutlich über dem bayerischen Durchschnitt von 140,5 Kilogramm

Erfasst wird der Restabfall in Main-Spessart in über 44.000 Restabfallbehältern mit einem Fassungsvermögen von 120 bis 5.300 Litern an den Grundstücken. Für die Analyse werden repräsentative Stichproben gezogen, die verschiedene Siedlungsstrukturen beziehungsweise Behältergrößen von Ein- und Zweifamilienhäusern bis hin zu Mehrfamilienhäusern und Wohnanlagen angemessen berücksichtigt. Dabei soll ermittelt werden, wie hoch der Anteil beispielsweise an Verpackungsmaterial am Restabfall ist – diese Materialien könnten an anderer Stelle der Wiederverwertung oder dem Recycling zugeführt werden. Außerdem wird der Anteil von im Restabfall unerwünschten Materialien ermittelt.

Ergebnisse sollen im Herbst vorliegen

„Wir haben schon Gasdruckflaschen, Batterien und brennbare Flüssigkeiten wie Spiritus gefunden“, erklärt Eva Berthold vom Büro Fabion. „Diese Materialien sind gefährlicher Abfall und müssen sachgerecht entsorgt werden, beispielsweise auf dem Wertstoffhof oder bei der mobilen Problemabfallsammlung.“ Martin Oppmann, Leiter der Abfallwirtschaft im Landkreis Main-Spessart, ergänzt: „Verpackungen aus Glas oder Kunststoff gehören in die Glascontainer beziehungsweise in den Gelben Sack, dem vom Dualen System Deutschland finanzierten Sammelsystem. Wenn solche Materialien im Restabfall landen, geht die Möglichkeit zur Wiederverwertung verloren, was gerade beim immer wieder nutzbaren Glas sehr schade ist.“

Die Ergebnisse der Restabfallanalyse aus Main-Spessart sollen im Herbst vorliegen und dann in den Kreisgremien eine der Entscheidungsgrundlagen für die turnusgemäße Neu-Ausschreibung der Abfuhrleistungen ab 2026 bilden.

Die Sortieranalyse wird vom Umweltbüro Fabion aus Würzburg mit Unterstützung der Firma Kirsch & Sohn durchgeführt
Foto: Markus Rill/LRA Main-Spessart | Die Sortieranalyse wird vom Umweltbüro Fabion aus Würzburg mit Unterstützung der Firma Kirsch & Sohn durchgeführt
 
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