Die finanziellen Grundlagen für dieses Jahr standen bei der Versammlung des Schulverbands der Mittelschule im Marktheidenfelder Ratssaal im Blickpunkt.
Zunächst berichtete Karbach Bürgermeister Bertram Werrlein von der Prüfung der Jahresrechnung 2020, die er Ende März zusammen mit seinen beiden Kollegen Achim Müller (Birkenfeld) und Johannes Albert (Roden) durchgeführt hatte. Dabei seien kleinere Anmerkungen geklärt und Anregungen aufgegriffen worden. Deshalb wurde die Jahresrechnung von der Versammlung in Gesamthöhe von Euro 1 628 126 Euro (Vermögenshaushalt: 367 628 Euro, Verwaltungshaushalt: 1 260 498 Euro) einstimmig festgestellt und die Entlastung erteilt.
Nicht zuletzt wegen der anlaufenden Generalsanierung der Schulgebäude schlagen sich im Haushaltsplan für das laufende Jahr 2021, der von Geschäftsführerin Petra Vollmer vorgestellt wurde, höhere Zahlen nieder. Aus einem Verwaltungshaushalt mit 1 314 100 Euro und dem investiv geprägten Vermögenshaushalt mit 3 693 000 Euro ergibt sich ein Gesamtvolumen von 5 007 100 Euro. Dazu tragen unter anderem Ersatzbeschaffungen (Mobiliar) wie auch Neuanschaffungen für die Medientechnik bei. Im Übrigen sind auf der Vermögensseite 3,5 Millionen Euro vor allem für Planungsleistungen der Gebäudesanierung berücksichtigt.
Kreditaufnahme geplant
Für das Jahr 2021 ist eine Kreditaufnahme in Höhe von rund drei Millionen Euro eingeplant, die sich in den nächsten Jahren noch in erheblichem Umfang steigern wird. Aus dem aktuellen Zahlenwerk ergab sich ein nicht gedeckter Bedarf in Höhe von 1 100 000 Euro, der von den 14 Mitgliedsgemeinden als Verwaltungsumlage zu finanzieren ist. Die Pro-Kopf-Umlage steigt bei gegenwärtig 428 Schülern auf 2570,09 Euro (Vorjahr: 2398,98 Euro). Vor zehn Jahren war die Umlage noch rund bei der Hälfte gelegen.
Für die Mitgliedsgemeinden ergeben sich folgende Umlagebeträge: Birkenfeld 82 243 Euro (31 Schüler), Bischbrunn 59 112 Euro (23), Erlenbach 53 971 Euro (21), Esselbach 48 831 Euro (19), Hafenlohr 59 112 Euro (23), Hasloch 25 700 Euro (10), Karbach 74 532 Euro (29), Kreuzwertheim 23 130 Euro (9), Marktheidenfeld 421 465 Euro (164), Roden 23 130 Euro (9), Rothenfels 41 121 Euro (16), Schollbrunn 20 560 Euro (8), Triefenstein 113 084 Euro (44) und Urspringen 53 971 Euro (21).
Geschäftsführerin Petra Vollmer ging auf einzelne Positionen des Haushaltsplans ein, die auch aktuellen Vorgängen wie der Tarifentwicklung oder den Folgen der Corona-Pandemie geschuldet seien. Immer wieder mache sich auch der schlechte Zustand der alten Bestandsgebäude finanziell bemerkbar. Die dem Zahlenwerk entsprechende Haushaltssatzung für das Jahr 2021 wurde danach einstimmig von der Schulverbandsversammlung beschlossen.
Auftragsvergaben
Schon zu Beginn der Sitzung waren von den Schulverbandsräten vier Auftragsvergaben für Planungsleistungen im Zug der Generalsanierung der Gebäude der Mittelschule Marktheidenfeld einstimmig genehmigt worden: Vermessung Bestandsaufnahme, Angermaier Ingenieure (Giebelstadt), 5176 Euro, Brandschutzplanung, Renninger (Essfeld), 17 868 Euro, Bauphysik, Raumakustik, Schall-, Wärme-, Feuchteschutz, W-Tasch (Würzburg), 15 410 Euro, Geotechnische Untersuchung, isu-Umweltinstitut (Würzburg), 2797 Euro.