Sturmtief Zoltan hat über die Weihnachtsfeiertage in Partenstein Spuren der Verwüstung hinterlassen. Ausgerechnet am Heiligen Abend zerstörten zwei umgewehte große Fichten einen Marienbildstock im Gemeindewald. In der Umgebung an der Wegkreuzung in der Verlängerung der Rossbachstraße sieht es teilweise aus wie beim Mikado: Bäume über Bäume. Der Waldweg wurde inzwischen freigeschnitten.
Errichtung und Pflege des Marienbildstocks sind eng mit dem Namen Braun verbunden. Die Idee, diesen im Wald aufzustellen, hatte der damalige Gemeindeförster Otto Braun. Er baute den Bildstock 1980 zusammen mit dem Maurer Franz Weis. Otto Brauns Bruder Ludwig berichtet, dass sich seine Frau Margarete bis zu ihrem Tod um die Pflege des Bildstockes gekümmert habe und auch den Umgriff sauber hielt. An dem stillen Ort mitten im Wald in der Nähe eines Feuchtbiotops wurden immer mal Andachten gehalten oder er war Ziel von Wallfahrten.
Der Bildstock birgt auch ein Geheimnis: In seinem Sockel ist eine Rolle mit Zeitungsartikeln, Regierungsinformationen und einigen alten Markstücken versteckt. Wie Ludwig Braun ankündigt, wird sein Sohn Reiner den Marienbildstock wieder aufbauen. Dazu sucht dieser noch freiwillige Helfer.