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Alzenau
Überfall auf Geldtransporter in Unterfranken: Täter entwischen der Polizei und zünden Fluchtwagen an
Nach dem Überfall auf einen Geldtransporter am Freitag sind die Täter noch auf der Flucht - und möglicherweise bewaffnet. Die Polizei warnt daher davor, Anhalter mitzunehmen.
Feuerwehrleute löschen das Auto, das bei einem Raubüberfall in Alzenau als Fluchtfahrzeug genutzt und von den Tätern angezündet worden sein soll.
Foto: Ralf Hettler, dpa | Feuerwehrleute löschen das Auto, das bei einem Raubüberfall in Alzenau als Fluchtfahrzeug genutzt und von den Tätern angezündet worden sein soll.
Benjamin Stahl
 und  Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:14 Uhr

Nach einem Überfall auf einen Geldtransporter im Stadtgebiet von Alzenau (Lkr. Aschaffenburg) am Freitagvormittag suchte die Polizei stundenlang nach den zwei flüchtigen Tätern. Am Ende ohne Erfolg. Gegen 14.20 Uhr beendete die Polizei ihre "gezielten Fahndungsmaßnahmen" ergebnislos, wie das Polizeipräsidium via Twitter mitteilte.

Um 10.45 Uhr war bei der Einsatzzentrale die Mitteilung über den Raubüberfall in der Borsigstraße eingegangen. Nach bisherigen Erkenntnissen hatten zwei Bewaffnete den Geldtransporter getoppt, die beiden Fahrzeuginsassen gefesselt und waren mit ihrer Beute "in noch unbekannter Höhe geflüchtet" geflüchtet, so Polizeisprecher Philipp Hümmer. Verletzt wurde niemand.

Polizei findet Fluchtwagen: Jaguar wurde in Brand gesetzt

Nach Eingang des Notrufs eilte ein Großaufgebot der Alzenauer Polizei und angrenzender Dienststellen an den Tatort. Auch aus dem benachbarten Hessen fahndeten Einsatzkräfte mit Hochdruck nach den beiden flüchtigen Tätern.

Gegen 11.15 Uhr wurde dann auf der A45 im Bereich der Anschlussstelle Alzenau-Nord das vermeintliche Fluchtfahrzeug brennend aufgefunden. Offenbar hatten die Täter den Jaguar angezündet.

Von dem Jaguar blieb nicht viel übrig.
Foto: Fabien Kriegel / 5Vision | Von dem Jaguar blieb nicht viel übrig.

Wie auch von der Beute fehlte von den möglicherweise noch immer bewaffneten Männern jede Spur. Die Polizei warnt daher weiterhin davor, Anhalter im Bereich Alzenau mitzunehmen.

Polizei sucht nach Zeugen

Nun ermittelt die Kriminalpolizei die Hintergründe der Tat und sucht nach Zeuginnen und Zeugen, denen bereits vor dem Raubüberfall im Stadtgebiet von Alzenau ein mit zwei Männern besetzter schwarzer Jaguar, zugelassen im Landkreis Groß-Gerau (GG), aufgefallen ist. Außerdem hofft die Polizei auf Hinweise auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge, die sich nach der Tat im Bereich der Anschlussstelle Alzenau-Nord mit hoher Geschwindigkeit entfernt haben.

Von den beiden Gesuchten liegt lediglich eine vage Personenbeschreibung vor:

  • zwischen 30 und 40 Jahren alt
  • uniformähnlichen Bekleidung

Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Aschaffenburg unter Tel. (06021) 857-1733 entgegen.  

 
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  • FischersFritz
    Ich verstehe die Warnung der Polizei (man sollte nichts ausschließen), aber ich wäre extrem überrascht, falls die Täter per Anhalter flüchten.

    Einen Geldtransporter überfällt man nicht einfach mal so, das muss ziemlich gut geplant werden. Das schließt den Fluchtweg mit ein – da will man nichts dem Zufall überlassen. Und den Jaguar abzufackeln scheint ja auch geplant gewesen zu sein ...

    Ich würde also eher darauf tippen, dass sie entweder von einem weiteren Komplizen „aufgelesen“ wurden, oder ein anderes Fluchtfahrzeug in der Nähe abgestellt hatten …
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