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Frammersbach
Über 100 Sängerinnen und Sänger begeistern
Bei der Feier zum 35-jährigen Jubiläum des Kinderchores des AGV Frammersbach sorgten auch die Teens unter Leitung von Claudia Ackermann für ein begeistertes Publikum. Im Hintergrund die Kleinsten des Kinderchores und der Musikalischen Früherziehung. 
Foto: Gabi Nätscher | Bei der Feier zum 35-jährigen Jubiläum des Kinderchores des AGV Frammersbach sorgten auch die Teens unter Leitung von Claudia Ackermann für ein begeistertes Publikum.
Gabi Nätscher
 |  aktualisiert: 05.05.2024 02:38 Uhr

"Was für ein rühriger Verein" mochte man am Sonntagnachmittag beim Feiernachmittag des AGV Frammersbach denken. Eingeladen war in die Turnhalle zum 35-jährigen Bestehen des Kinderchores. Aber wie viele kleine Kinder, Schulkinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis hin zu den Senioren dann vor dem Publikum standen, das beeindruckte – wie die Tatsache, wie viele Gruppen der AGV doch unterhält.

Jedenfalls sorgten weit über einhundert Sängerinnen und Sänger in vier Chören (Kids, Teens, Gaudeamus, Seniorenchor) und die Musikalische Früherziehung, alle unter Leitung von Claudia Ackermann, gemeinsam für einen kurzweiligen, abwechslungsreichen Nachmittag. Dazu kamen noch die Gäste aus Wombach: Der dortige Kinderchor hatte einen tollen Auftritt mit seinem Leiter Michael Albert mit vier Stücken aus der Chorgeschichte "Die Heinzelmännchen". Aber die Sorge "bloß nicht mehr Darsteller als Publikum", die häufig bei Musikern umgeht, war unbegründet.

Turnhalle prall gefüllt

"Im Pfarrheim wäre nicht genug Platz gewesen, aber jetzt stellen wir fest: Die Turnhalle ist auch zu klein", scherzte Brigitte Lotz in ihrer Ansprache angesichts der prall gefüllten Halle. Lotz ist eine der Gründerinnen des Kinderchors und betreut ihn bis heute. Launig und witzig geriet ihr Rückblick auf die 35 Jahre seit der ersten Chorprobe mit 24 Kindern am 17. April 1989. "Wir wollten dafür sorgen, dass es weitergeht, wenn der alte Chor nicht mehr singen kann", erklärte sie die Motivation, einen Chor mit den ganz Kleinen zu unterhalten.

Und der Erfolg gibt ihr Recht: "Etliche singen bis heute bei Gaudeamus mit oder dem neu gegründeten Pop-Chor." Ebenfalls mit der Chorleiterin hatten die Frammersbacher (fast) von Anfang an Glück gehabt. "Wir wollten eigentlich die Mutter von Claudia Ackermann fragen, aber sie hatte keine Zeit und hat gemeint: 'Meine Tochter kann das auch.'", brachte Lotz das Publikum zum Lachen. 18 Jahre sei Claudia Ackermann damals gewesen.

Corona habe dem AGV einen Rückschlag versetzt, aber jetzt habe der Verein wieder viele neue Kinder dazugewonnen. "Es liegt an Vereinen wie dem AGV, unser Dorfleben zu bereichern, uns mit schönen Konzerten zu erfreuen und eine tolle Jugendarbeit zu betreiben – damit die Kinder nicht nur an ihren Handys herumdaddeln", lobte Bürgermeister Christian Holzemer in seiner Ansprache nach dem Lied der Teens "Die Dorfkinder".

Größter Sängerkreis der Region

Der Präsident des Maintalsängerbundes, Hermann Arnold, hatte seiner Kollegin Heike Klug vom Sängerkreis Lohr das Wort überlassen. "Der AGV hat eine Erfolgsgeschichte, er ist der größte Verein im Sängerkreis Lohr und hat die meisten Chöre", stellte Klug fest. Und schmunzelnd an die Kleinsten vom Kinderchor und der Musikalischen Früherziehung gewandt: "Ich hoffe, dass ich euch auch mal ehren kann. Wenn ihr zehn Jahre dabei seid, kriegt ihr was von mir."

Versiert führten Vanessa Hübner und Clara Englert aus dem Chor der jungen Erwachsenen, Gaudeamus, durch das Programm. Die Stücke waren allesamt Ohrwürmer, bestens ausgesucht und dargebracht. Vor allem die Kleinsten waren mit Feuereifer zur Begeisterung des Publikums bei der Sache. Kleine Details werteten die Darbietungen, begleitet von Suzanne Klimek am E-Piano, zusätzlich auf: Bananen beim Song "Dann ist alles wieder Banane" oder Sonnenbrillen bei "Der Gorilla mit der Sonnenbrille".

Das erste und letzte Wort hatte Vorstand Klaus Keßler, der mit Lobes- und Dankesworten nicht sparte und betonte: "Kinder sind unsere Zukunft." Mit einem gemeinsamen Lied aller Chöre: "Lieder, die wie Brücken sind" von Rolf Zuckowski klang der Jubiläumsnachmittag nach rund drei Stunden sehr stimmungsvoll aus.

 
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