
Über 100 Freiwillige machten mit, als am vergangenen Samstag zusammen mit dem Bergwaldprojekt in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Eußenheim im dortigen Gemeindewald insgesamt 2000 Vogelkirschen, Elsbeeren und Rotbuchen gepflanzt wurden, Sie halten so mit, die im Zuge der Klimakrise absterbenden Fichtenmonokulturen in naturnahe, klimastabile Laubmischwälder umzuwandeln.
Der Eußenheimer Gemeindewald wird seit Jahren nachhaltig bewirtschaftet. Zu sehen ist dies am prägenden Bild der naturnahen Buchen- und Eichenmischbestände. Die Freiwilligen des Bergwaldprojekts unterstützen die Gemeinde bei diesem Vorhaben. Sie waren daher vor Ort in der Hundsbacher Waldabteilung "Mausgrund", nahe dem Bundeswehr-Truppenübungsplatz Hammelburg, um dort standortheimische Laubbäume zu pflanzen. Mit dabei waren auch Schülerinnen und Schüler der Grund- und Mittelschule Eußenheim, der Grundschule Rottendorf und deren Eltern, Großeltern und Lehrkräfte aus der Region sowie die Umweltgruppe des Deutschhaus-Gymnasiums aus Würzburg.
Wertvoller Beitrag
Gemeindeförster Ralf Schmidl lobte die Veranstaltung. Die Teilnehmenden würden mit ihrem Einsatz einen wertvollen persönlichen Beitrag zum Schutz und Erhalt des Kommunalwald für kommende Generationen leisten. Außerdem lernten sie dabei, wie wichtig die Leistungen und Funktionen des Waldes für die Gemeinde und die Artenvielfalt ist. Hendrik von Riedel (Bergwaldprojekt) sagte, dass die vergangenen Jahre weltweit gezeigt hätten, welche Auswirkungen die menschengemachte Klimakatastrophe habe. Für die Verpflegung der vielen Helfern sorgte das Bergwaldprojekt.
Das Bergwaldprojekt organisiert seit mehr als 30 Jahren Freiwilligeneinsätze im Wald, im Moor, sowie in Kulturlandschaften und wird allein in diesem Jahr in Deutschland etwa 5000 Freiwillige zu solchen Einsätzen in die Natur bringen.