Ziel waren 80 000 Euro – nun wurde die Grenze von 100 000 Euro geknackt: 208 Anteilseigner unterstützen mit einer Summe von 101 300 Euro das Dorfladenprojekt in Retzstadt, heißt es in einer Pressemitteilung der Gesellschaft Retschter Lädchen. "Wir sind sehr stolz darauf, dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger aus Retzstadt und Umgebung am Retschter Lädchen beteiligen", sagt Geschäftsführer Peter Feldbauer. "Wir hätten zu Beginn des Projekts nicht mit einer derart positiven Resonanz gerechnet. Mit mehr Eigenkapital können wir eher rentabel arbeiten. Wer noch am Dorfladenprojekt teilhaben möchte, kann auch jetzt noch Anteile erwerben."
Der Bau geht aktuell auch in großen Schritten voran. Und der Arbeitskreis ist zuversichtlich, dass der geplante Eröffnungstermin im Herbst 2022 eingehalten werden kann. So beschäftigen sich die 20 Mitglieder unter anderem im Moment damit, welcher Metzger künftig den Dorfladen beliefern soll.
Grundsortiment wird durch regionale Lieferanten ergänzt
Laut der Beiratsvorsitzenden und Zweiten Bürgermeisterin Birgit Köhler wird das Retschter Lädchen dann ein Geschäft sein, in dem jeder das Passende findet. Das Angebot wird sowohl preisgünstige Artikel als auch Markenware umfassen. Dieses Grundsortiment wird ergänzt durch regionale Lieferanten. "Wir schaffen auf 250 Quadratmetern Gesamtfläche gemeinsam einen Ort der Begegnung für Jung und Alt, Einheimische, Zugezogene und Touristen. Für den Wocheneinkauf oder die kleine Besorgung nach Feierabend. Aber vor allem wird der Dorfladen mehr Lebensqualität nach Retzstadt bringen", wird Köhler in der Pressemitteilung zitiert.
Im September wurde die Gesellschaft Retschter Lädchen UG (haftungsbeschränkt) gegründet und im Handelsregister eingetragen. Als ehrenamtliche Geschäftsführer wurden laut Pressemitteilung Verena Körner-Wycisk, Claus Hartenstein und Peter Feldbauerbestellt bestellt. Der ebenfalls ehrenamtliche Beirat setzt sich zusammen aus Birgit Köhler (Vorsitzende), Andreas Schmitt (Stellvertreter), sowie Gertrud Heßdörfer und Jürgen Keupp.