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Main-Spessart
Trotz Impfung infiziert: Main-Spessarter Senioren zeigen milden Verlauf
Drei Bewohner von Pflegeheimen im Landkreis haben sich trotz Impfung angesteckt. Die Inzidenz im Kreis ist leicht rückläufig. Das RKI gibt als neuesten Wert 135,5 an.
Nach wie vor gut frequentiert ist die Teststrecke des Landkreises am Krankenhaus in Marktheidenfeld.(hier ein Archivbild)
Foto: Joachim Spies | Nach wie vor gut frequentiert ist die Teststrecke des Landkreises am Krankenhaus in Marktheidenfeld.(hier ein Archivbild)
Corbinian Wildmeister
Corbinian Wildmeister
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:46 Uhr

Eigentlich gilt ein Großteil der Pflegeheimebewohner mittlerweile als geimpft. Doch in der vergangenen Woche meldete das Landratsamt Main-Spessart wieder mehrere Corona-Fälle in Senioreneinrichtungen. Im Kreisseniorenzentrum in Gemünden haben sich (Stand Montag) sechs Bewohner angesteckt, im Gesundheitszentrum Gemünden ein Bewohner. Außerdem hat sich im Caritas-Seniorenzentrum Lohr ein Mitarbeiter infiziert, genauso wie im Haus Lehmgruben in Marktheidenfeld.

Auf Nachfrage dieser Redaktion teilt eine Pressesprecherin des Landratsamtes mit, dass von den betroffenen Bewohnern fünf ungeimpft waren. Drei hatten bereits die vollständige Impfung. Letztere zeigen offenbar einen milden Verlauf der Erkrankung. Die infizierten Mitarbeiter waren nicht geimpft. Nur in einem der beiden Fälle handelte sich wohl um eine Pflegekraft, die Kontakt zu Bewohnern hatte.

Infektionsquelle kann bei manchen Bewohnern nicht festgestellt werden

Doch wie kam das Virus in die Heime? "Bei den betroffenen Mitarbeitern handelt es sich um Infektionen im privaten Haushalt oder Zufallsbefunde unklarer Herkunft", so die Sprecherin des Behörde. Bei den Ansteckungen der Bewohner verweist die Pressestelle drauf, dass diese auch Angehörige empfangen, medizinische Einrichtungen wie Dialyse- und Arztpraxen besuchen oder nach stationären Krankenhausaufenthalten in die Heime zurückkehren.

"Auch die dabei veranlassten Schnelltests bringen aufgrund eines gewissen Anteils falsch-negativer Ergebnisse keine vollständige Sicherheit." Bei manchen Bewohnern könne trotz intensiver Kontaktnachverfolgung leider nicht immer eine genaue Infektionsquelle festgestellt werden.

Inzidenz liegt in Main-Spessart bei 135,5

In Main-Spessart sind aktuell (Stand: 20. April) 317 Personen mit dem Corona-Virus infiziert. Insgesamt gab es im Kreis damit seit Beginn der Pandemie 4146 positiv getestete Personen, das sind fünf mehr als am Montag. Genesen sind 3636 Personen, gestorben 193. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts aktuell bei 135,5 in Main-Spessart.

Wie das Landratsamt mitteilt, werden derzeit 18 Patienten stationär im Klinikum Main-Spessart behandelt, einer davon auf der Intensivstation. Es befinden sich 784 enge Kontaktpersonen (KP 1) in häuslicher Quarantäne. Insgesamt wurden im Landkreis Main-Spessart inzwischen 29 562 Impfungen (Stand 19. April) vorgenommen, davon 21 877 Erstimpfungen und 7685 Zweitimpfungen.

Fragen rund um Corona beantwortet das Team an der Corona-Hotline des Landratsamtes. Dieses ist von Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr unter Telefon (0 93 53) 793 – 14 90 erreichbar.

 
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