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Lohr
Triumph der Liebe über das Böse
„Weißer-Schwan-Pas-de-Deux“ in der Stadthalle: Die Solisten Ekaterina Bortiakova (Odette/Odile) und
Alexander Tarasov (Prinz Siegfried).
Foto: Gisela Büdel | „Weißer-Schwan-Pas-de-Deux“ in der Stadthalle: Die Solisten Ekaterina Bortiakova (Odette/Odile) und Alexander Tarasov (Prinz Siegfried).
Gisela Büdel
 |  aktualisiert: 25.12.2021 02:23 Uhr

Auf den großen Ballettbühnen der Welt zu Hause, machte das Klassische Russische Ballett (Moskau) im Rahmen seiner Wintertournee Station in der Lohrer Stadthalle. Begeisterte das Ensemble 2019 an gleicher Stelle noch 400 Gäste, waren diesmal am Samstagabend wohl coronabedingt nur 70 Besucher im Saal, die sich von der Faszination, Eleganz und Schönheit des Klassikers "Schwanensee" verzaubern ließen. Im Publikum fanden sich alle Altersstufen, ob es die kleinen Tanzmäuse sind, die mit großen Augen die tänzerische Perfektion verfolgen oder der Ballettfan im Seniorenalter.

1877 uraufgeführt

Zum Inhalt des Handlungsballetts "Schwanensee" in vier Akten von Peter Iljitsch Tschaikowsky (Choreographie: Marius Petipa und Lew Iwanow), das 1877 uraufgeführt wurde: Prinz Siegfried (Alexander Tarasov) verliebt sich in die schöne Odette (Ekaterina Bortiakova) und schwört ihr ewige Treue.

Die Liebe allein vermag die schöne Schwanenprinzessin aus dem Bann des boshaften Magiers Rotbart (Alexey Mikheev) zu befreien. Dieser führt Tochter Odile in Gestalt von Odette bei Hofe ein. Auf dem Hofball lässt sich der Prinz täuschen und wendet sich der verführerischen Odile zu. Ein Kampf um den Triumph der Liebe über das Böse ist eröffnet, der mit dem innigen Happy End zwischen Siegfried und Odette am Schwanensee endet.

Spontaner Szenenapplaus

Wertschätzung gebührt dem Tanz der vier jungen Schwäne, den faszinierenden Sprüngen des Hofnarren und dem seelenvollen "Pas de deux" der Schwanenbilder am mystischen See. Mit spontanem Szenenapplaus zollte das Publikum der Primaballerina Respekt für ihre tänzerische Meisterleistung.

Ob die Vielzahl an Fouette-Drehungen oder die doppelten "Pirouetten en dehors": Ekaterina Bortiakova im weißen und schwarzen Tutu meisterte ihren anspruchsvollen Doppelpart als sensible Odette und offensive Odile bravourös. Kompliment an die künstlerische Leiterin Christina Khandlos, an die Solisten und das "Corps de Ballet", für ausdrucksstarke Gestik und Mimik in der Gefühlswelt von Eifersucht und Glück, Wut und Schmerz, für prachtvolle Kostüme und aufwendige Kulisse, kurz für eine Ballettqualität in Perfektion, die bekannte Tschaikowsky-Klassiker wie "Tanz der kleinen Schwäne" oder "Schwanensee-Walzer" stimmungsvoll umsetzt.

Der kleine Kreis im Saal fühlte sich sichtlich wohl in der märchenhaften Ballettwelt und belohnte die getanzten Träume in Spitzenschuhen mit herzlichem Applaus.

 
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