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Rieneck
Trimm-Dich-Verein Rieneck nimmt in über 50-jähriger Geschichte erstes Mädchen auf
Emilia ist die Urenkelin von Trimm-Dich-Vater Richard Filippi und hat schon ein eigenes Trikot.
Tobias Riethmann (vorne) mit  Emilia Riethmann und Richard Filippi. Hinten: Florian Vogt, Klaus Zügner, Andreas Kern, Hugo Schüler, Patrick Meder.
Foto: Nadine Riethmann | Tobias Riethmann (vorne) mit  Emilia Riethmann und Richard Filippi. Hinten: Florian Vogt, Klaus Zügner, Andreas Kern, Hugo Schüler, Patrick Meder.
Helmut Hussong
 |  aktualisiert: 01.02.2025 02:33 Uhr

Wenn es darum geht, Nachwuchs und neue Mitglieder für "seine" Fußball-Trimm-Dich-Gruppe zu gewinnen, ist Trimm-Dich-Vater Richard Filippi nie um amüsante Ideen und oft auch um keinen erheiternden Spaß verlegen. Kürzlich konnte er nun stolz seinen jüngsten Neuzugang unter Vertrag nehmen. Emilia ist das erste Mädchen, das seit Bestehen der Trimm-Dich im Jahr 1970 aufgenommen wurde.

"Seit zwei Jahren begleitet nun das Mädle die Trimm-Dich-Mannschaft bei deren Einlagespiel beim Sportfest in Schaippach", erzählt Filippi. Bei ihrer ersten Teilnahme spähte sie noch aus dem Kinderwagen, um das Spielgeschehen zu verfolgen. Beim jüngsten Match lief sie bereits in der Halbzeit und nach dem Spiel interessiert wie ein Profi durch das Boxen- und Fahrerlager, wie der Trimm-Dich-Vater spaßhaft die Coaching-Zone der Spieler und Trainer außerhalb des Fußballspielfeldes bezeichnet.

Neu-Mitglied ist die Urenkelin von Gründer Richard Filippi

Das Fußballinteresse scheint ihr in die Wiege gelegt worden zu sein. Denn Emilia ist die Urenkelin des Trimm-Dich-Vaters, und Emilias Vater Tobias spielt auch regelmäßig bei den Trimm-Dich-Kickern mit. Ihre ebenfalls sportliche Mutter fertigte ihrem Fußball-Nachwuchs eigens ein passendes Trikot an. Dieses trägt Emilia gerne und voller Stolz. Sie hat auch bereits ihren eigenen Mini-Fußball.

Richard Filippi, der den "Trimm-Dich-Verein" als Gruppe des Rienecker Sportvereins gründete, setzt augenzwinkernd große Hoffnung in den Kicker-Nachwuchs: "In einigen Jahren kann sie das Ganze mal von mir übernehmen." Wenn nicht, dann müssen es halt ihr Vater Tobias Riethmann und Mutter Nadine tun, meint er weiter. Er werde jedenfalls so lange als möglich organisatorisch unterstützen. Denn mit der Nachwuchsförderung könne man nicht früh genug beginnen. Er bleibe hier jedenfalls "immer am Ball".

Spaß am Zusammensein wichtiger als das gemeinsame Training

Spaß an der Bewegung und am Sport, aber vor allem auch beim Zusammensein haben, das ist es, worum es den Rienecker Trimm-Dich-Kickern hauptsächlich geht. "Ihr seid halt ein lustiger Haufen", begründeten manche Neuzugänge ihr Interesse an der Trimm-Dich-Truppe, die im Wesentlichen nur zum Spaß trainiert. Viele wollen oder können zeitlich nicht aktiv spielen, erzählt Filippi.

Diese besuchen aber gerne und ungezwungen die wöchentlichen Trainingsabende mit meist rund zehn Teilnehmern aus unterschiedlichen Altersgruppen und nutzen die Gelegenheit zum Sport. Im Winter spielen sie in der Rienecker Turnhalle und im Sommer gleich daneben auf dem kleinen Hartplatz. Einmal im Jahr geht es aber doch zum "Länderspiel", wie es der Trimm-Dich-Vater bezeichnet. Dann tritt am Schaippacher Sportfest seit vielen Jahren die Trimm-Dich-Elf – verstärkt durch einige Aktive – gegen eine "Auswahl der Brückner Bau" an.

 
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