
Nach kurzer Krankheit ist der pensionierte Pädagoge Wolfgang Schmidt am 4. August im Alter von 80 Jahren in einer Würzburger Klinik gestorben. Er war der letzte Lehrer in Deutelbach und hat sich Verdienste um die Schulen im Sinngrund und den Berufsstand erworben.
Wolfgang Schmidt wurde am 24. Dezember 1940 in Lichtenfels geboren und studierte in München. Im Jahre 1967 legte er die Lehramtsprüfung ab. Seine erste Stelle war die Volksschule von Deutelbach, einem Ortsteil von Aura. Hier bezog Schmidt auch die Lehrerwohnung. Nach der Gründung des Schulverbandes Aura-Fellen 1969 wurde Deutelbach als Schulort aufgelöst. Schmidt kam nach Burgsinn.
Hier verantwortete er den Fachbereich Physik/Chemie und nahm sich als Computerspezialist der EDV an. Seine Arbeit erfüllte er stets mit Humor und Hilfsbereitschaft. 1994 wurde Schmidt Kreisvorsitzender des bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV) sowie Mitglied des Personalrates im Schulamt Main-Spessart.
An seinem letzten Arbeitstag am 31. Oktober 2003 verliehen dem beliebten Lehrer die Kolleginnen und Kollegen sowie Schüler aufgrund seiner Verdienste den Titel „Graf von Deutelbach“. Schmidts Hobbys waren neben dem Sport (wie Skifahren in Österreich), fotografieren und Gitarre spielen, wozu er bis zuletzt noch Unterricht nahm. Sein Fachwissen brachte er mit großem Einsatz bei der Foto-Abteilung des Film-Foto-Tonmuseums im Huttenschloss ein.