Vier Tage nach seinem 77. Geburtstag ist am vergangenen Mittwoch der langjährige Chefarzt der Anästhesie am Klinikum Main-Spessart in Lohr, Dr. Henning Fischer, gestorben. Der Sendelbacher hinterlässt Ehefrau und drei erwachsene Kinder.
Nach dem Studium der Medizin an der Philipps-Universität in Marburg war Fischer von 1971 bis 1974 zunächst als Medizinalassistent in der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik in Frankfurt und im Park-Sanatorium Bad Soden/Salmünster tätig. 1972 erfolgte die Approbation als Arzt. Bis 1975 war er Oberarzt in Zweibrücken, wechselte er dann erneut an die Unfallklinik in Frankfurt. Die Facharztanerkennung erfolgte 1978.
Am 17. September 1979 trat Henning Fischer im Lohrer Krankenhaus seinen Dienst an. Mit der Unterstützung der Anästhesieschwestern baute er als Chefarzt und bis 1983 als Einzelkämpfer eine komplette neue Anästhesieabteilung auf. Bereits nach einem Jahr wurden die Narkosezahlen von 1500 auf 2300 gesteigert. Kontinuierlich wurde die technische Ausstattung ergänzt und verbessert.
Bei seiner Verabschiedung in den Ruhestand 2009 sprach der Ärztliche Direktor des Klinikums Main-Spessart, Dr. Walter Kestel, beim Blick auf den Aufbau der Anästhesieabteilung von einer "großen Lebensleistung" Fischers. Die Verwaltung lobte die gute Zusammenarbeit mit ihm, das Pflegepersonal einen Chef, der immer ein offenes Ohr gehabt habe.