Auch in Sendelbach trauern viele Ältere aus der Pfarrgemeinde um Pfarrer Johannes Markert. Im Alter von 92 Jahren ist der langjährige Pfarrer von Güntersleben und Sendelbach am Dienstag gestorben, berichtet der Pressedienst des Ordinariats Würzburg.
Markert wurde 1926 in Holzhausen geboren. Bischof Julius Döpfner weihte ihn am 22. Juli 1951 in Würzburg zum Priester. Seine Kaplansjahre verbrachte Markert in Wiesenfeld, Marktbreit und Bad Kissingen. 1955 wurde er Pfarrverweser in Jesserndorf, ein Jahr später dort Pfarrer. Dekanatsjugendseelsorger war Markert von 1955 bis 1963 im Dekanat Ebern und anschließend bis 1968 im Dekanat Lohr. 1963 wechselte er nach Sendelbach und wirkte dort 20 Jahre. Während seiner Zeit wurden 1968 das Pfarrheim und von 1969 bis 1971 die neue Kirche gebaut. 13 Jahre war er auch Bezirkspräses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB). Von 1974 bis 1983 war er zudem stellvertretender Dekan des Dekanats Lohr.
Ab 1983 bis 1996 betreute Markert die Pfarrei Güntersleben. Seinen Ruhestand verbrachte Markert in Bad Bocklet. Dort hatte er bis 2017 einen Seelsorgsauftrag. Seine Heimatgemeinde Holzhausen widmete ihm 2016 die "Pfarrer-Johannes-Markert-Straße". 2018 wurde er mit dem Caritas-Kreuz in Gold ausgezeichnet.
Als Mitglied der Schönstattbewegung war Markert unter anderem Kursführer seiner Priestergemeinschaft und über viele Jahre Vorsitzender des Schönstattwerks der Diözese.
Das Requiem wird am Samstag, 16. November, um 10 Uhr in der Kuratiekirche Sankt Kilian in Holzhausen gefeiert, die Beisetzung schließt sich an.