Das Lohrer Toyota-Autohaus Bauer wird zum Ende des Jahres schließen. Wie Inhaberin und Geschäftsführerin Marion Heimann gegenüber der Main-Post sagte, habe dies keine wirtschaftlichen Gründe. Vielmehr sei für sie zuletzt der Spagat zwischen Beruf und Familie zu groß geworden, so die 42-Jährige. Sie hatte das Geschäft 1998 von ihrem Vater Wilfried Bauer übernommen.
Die Entscheidung zur Aufgabe des Geschäftes, das ihr Vater in den 1970er Jahren gegründet hat, habe sie schweren Herzens getroffen. Von der Schließung betroffen sein werden zehn Mitarbeiter. Für die fünf Mitarbeiter im Werkstattbereich sieht Heimann kaum Probleme, was die Suche nach einem neuen Arbeitsplatz betrifft. In diesem Bereich gebe es aktuell einen Fachkräftemangel. Den Mitarbeitern aus dem Bürobereich wolle sie bei der Suche nach einem neuen Job helfen.
Es ist jedoch noch nicht ausgeschlossen, dass in dem Gebäude auch weiter Autos verkauft und repariert werden, denn Heimann will es künftig vermieten. Aktuell stehe sie in Verhandlungen mit Interessenten, die es entweder in seiner bisherigen Nutzung als Autohaus weiterführen oder aber branchenfremd nutzen wollen.
Heimann war 1986 in den Betrieb eingestiegen, der damals noch ein Nissan-Autohaus war. Vor 14 Jahren dann hatte sie dieses als Geschäftsführerin übernommen. Seit 2006 war das Autohaus Bauer eine Toyota-Vertragswerkstatt, betreute aber auch weiterhin die Nissan-Fabrikate. Ihr habe die Arbeit all die Jahre „wirklich Spaß gemacht“, sagte Heimann. Der Umgang mit Zahlen und Menschen habe ihr gelegen. Bis zum Jahresende laufe nun der Abverkauf.