
Die touristische Nachfrage im Spessart und Mainviereck hat sich auf hohem Niveau stabilisiert, wie aus einer Pressemitteilung des Tourismusverbands Spessart-Mainland hervorgeht. Im Jahr 2024 wurden etwa 850.000 Gästeankünfte und rund 2,28 Millionen Übernachtungen verzeichnet, was einem leichten Rückgang von 0,4 Prozent bei den Ankünften und 0,1 Prozent bei den Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer blieb mit 2,7 Tagen unverändert. Besonders positiv entwickelte sich die Nachfrage in der Stadt Aschaffenburg und im Main-Kinzig-Kreis. Der Anteil ausländischer Gäste lag bei etwa zwölf Prozent, wobei niederländische Gäste mit über einem Drittel die wichtigste Urlaubergruppe darstellen.
Michael Seiterle, Geschäftsführer des Tourismusverbands, betont, dass die tatsächliche touristische Nachfrage höher liegt, da Übernachtungen in kleineren Betrieben und Ferienwohnungen nicht erfasst werden. Landrat Jens Marco Scherf, 1. Vorsitzender des Verbands, zeigt sich zufrieden mit der stabilen Nachfrage, die fast das Vor-Corona-Niveau erreicht hat. Trotz Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Energiekosten und Bürokratie sei die Nachfrage ein Beleg für die gute Arbeit der Tourismusstellen und Gastbetriebe. Der Tourismus generiert in der Region fast 940 Millionen Euro Jahresumsatz, sichert über 14.000 Arbeitsplätze und führt zu einem Steueraufkommen von fast 90 Millionen Euro, wovon auch Einzelhandel und Dienstleistungsbranche profitieren.
Der Tourismusverband fördert den Tourismus durch PR-Arbeit, Messeauftritte und Initiativen im sanften Aktiv-Tourismus. Im vergangenen Jahr wurden über 12.000 Gäste-Anfragen bearbeitet, wobei Genuss-Themen, E-Biken und Camping besonders im Trend liegen. Der Verband, mit Sitz in Niedernberg, ist ein Zusammenschluss der Landkreise Aschaffenburg, Miltenberg, Main-Spessart, Main-Kinzig und der Stadt Aschaffenburg, mit dem Ziel der überregionalen Vermarktung und Entwicklung der Tourismusregion Spessart-Mainland.