Die Zahl der Einbruchsdelikte steigt seit Jahren rapide an. Für den Retzbacher CSU-Bundestagsabgeordneten Alexander Hoffmann war dies Anstoß für die Veranstaltungsreihe „Wie kann ich mich vor Einbrüchen schützen?“ Bei seinem Vortrag bei der Seniorenunion Main-Spessart in Karlstadt unterstützten ihn drei Experten.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden der Seniorenunion Main-Spessart, Roland Metz, informierte Hoffmann, dass entgegen der deutschlandweiten Entwicklung in Bayern ein Rückgang der Zahl der Einbruchsdelikte festgestellt werden könne – nicht zuletzt dank der Schleierfahndung. Hoffmann stellte aber auch fest, dass auf Bundesebene weitere Maßnahmen nötig sind, um organisierten Banden – knapp die Hälfte aller Delikte sind auf solche zurückzuführen – noch effektiver bekämpfen zu können. Er sprach unter anderem die Telefonüberwachung und das Mindeststrafmaß an.
Im Anschluss berichtete Werner Müller aus der Sicht der Kriminalpolizei über die klassischen Fehler, die es Einbrechern leichter machen, in die Wohnung oder das Haus einzudringen. Der Fensterbauer und Sicherheitsexperte Tobias Treiber zeigte in einer praktischen Vorführung den Unterschied zwischen einem gesicherten und einem ungesicherten Fenster auf. Verschiedene Förderprogramme machen die Um- und Nachrüstung von Fenstern und Türen attraktiv und bei vernünftiger Planung auch nicht zu kostspielig, so Treiber.
In dasselbe Horn stieß der Alarmanlagenexperte Nico Oestemer. Ein gut abgestimmtes Konzept von Einbruchssicherung, Alarmanlagen und Bewegungsmeldern könnte die meisten Einbrüche heute verhindern.